Brackwede
Brackwede wurde erstmals 1151 urkundlich erwähnt. Seit Beginn der Industrialisierung gab es hier zahlreiche Firmengründungen, die den heutigen Stadtbezirk zu einem der größten Industrie- und Handwerksstandorte Bielefelds gemacht haben. 1970 wurden Quelle, Holtkamp und Ummeln nach Brackwede eingemeindet, das 1956 die Stadtrechte erhalten hatte. Seit der Gebietsreform 1973 gehört Brackwede als Stadtbezirk zu Bielefeld. Sein Wahrzeichen ist die Bartholomäuskirche, die 1216 erstmalig erwähnt wird. Bei einem Brand im Jahre 1990 wurde das Gotteshaus fast völlig zerstört, ist jedoch mittlerweile wieder aufgebaut worden.
Zwischen Bielefeld-Brackwede und Enniskillen/Fermanagh in Nordirland besteht seit 1958 eine Städtepartnerschaft. Bereits seit 20 Jahren findet ein jährlicher Schüleraustausch zwischen dem Brackweder Gymnasium und den Schulen aus Enniskillen statt. Außerdem gibt es seit über 40 Jahren eine Patenschaft zu den Heimatvertriebenen aus Münsterberg/Schlesien.
In Brackwede werden alle Schulformen vom Primarbereich bis zum Berufskolleg angeboten. Der mittlerweile über die Grenzen Brackwedes hinaus bekannt gewordene Schulbauernhof liegt im Ortsteil Ummeln. Die Lebendigkeit des Stadtbezirks ist gekennzeichnet durch eine rege Vereinsarbeit in den Bereichen Sport, Kultur oder Heimatpflege. Bei Veranstaltungen wie dem Brackweder Schweinemarkt (am Wochenende vor dem letzten Montag im August) oder den Brackweder Glückstaler-Tagen (jeweils am zweiten Oktoberwochenende) feiern längst nicht nur Brackweder*innen.
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