Evakuierung bei einem Kampfmittelfund

Auch 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges sind noch zahlreiche Kampfmittel, Kampfmittelrückstände und Bombenblindgänger im Boden des gesamten Stadtgebietes verborgen. Regelmäßig werden solche Überreste geborgen und fachgerecht entschärft, wobei in einem bestimmten Radius eine Evakuierung erfolgen muss. Warum? Weil auch bei geplanten Sprengungen oder Entschärfungen gefährliche Metallsplitter oder Bombenreste mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft fliegen können. 


Sobald eine Kampfmittelentschärfung oder -sprengung erforderlich ist, werden alle wichtigen Informationen (wie Evakuierungsradius, Zeitpunkt der Entschärfung, Anlaufstellen und Aufhebung der Evakuierung) über die folgenden Kanäle veröffentlicht und laufend aktuell gehalten:

  • Offizielle Social-Media-Kanäle der Stadt Bielefeld
  • Regionale Radiosender
  • Lokale Medien
  • Tageszeitungen: Neue Westfälische und Westfalen-Blatt
  • Warn-App NINA
  • Hotline: 51-8000 (wird im Falle eines Kampfmittelfundes freigeschaltet)

Informationen zu betroffenen Straßen: Ob Ihre Straße von der Evakuierung betroffen ist, erfahren Sie durch die Veröffentlichung der Straßenlisten auf den oben genannten Kanälen.

Kontrollen im Evakuierungsradius: Um sicherzustellen, dass der Evakuierungsbereich vollständig geräumt ist, überprüfen Feuerwehr und Polizei den gesamten Radius und klingeln systematisch an jeder Haustür.


  • Ausweis und wichtige Dokumente
  • Notwendige Medikamente
  • Schlüssel, Geld (& ggf. Babynahrung)
     

  • Fenster und Türen schließen

  • Social Media Kanäle der Stadt Bielefeld
  • Regionale Radiosender
  • Über die NINA-App
  • Hotline: 51-8000 (wird beim Kampfmittelfund freigeschaltet)

  • Es wird eine Betreuungsstelle eingerichtet – auch Haustiere sind hier willkommen!
  • Grundsätzlich wird es extra Busse geben, die euch auch zur Betreuungsstelle hinfahren und auch wieder zurück. 
  • Sollte die Mobilität eingeschränkt sein und Sie benötigen spezielle Hilfe, wird dies berücksichtig und ein auf Sie ausgerichteter Transport organisiert.

 

Die Dauer der Evakuierung hängt tatsächlich vom Evakuierungsradius und von der Anzahl der dort lebenden Personen ab. Mit Hilfe der Feuerwehr und der Polizei wird der Radius mehrmals abklingelt und abgesucht, bis wirklich sicherzustellen ist, dass sich niemand mehr im Radius befindet. Danach kann die Freigabe zur Entschärfung erteilt werden. Je nach Art des Kampfmittels kann die Entschärfung unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Auf unseren Social Media Kanälen informieren wir euch jedoch sofort.

Hinweis für alle im Stadtgebiet: Bevor gegraben und gebuddelt wird, muss ein Antrag auf Kampfmittelüberprüfung gestellt werden!

 

Mehr Infos unter www.feuerwehr-bielefeld.de