Was ist kommunale Partizipation?
Ganz grundsätzlich bedeutet kommunale Partizipation, dass die Einwohner*innen einer Kommune an Themen, die die Stadtverwaltung bearbeitet und die von der Politik beschlossen werden, im Vorfeld mitarbeiten. Das heißt: Bielefelder*innen können sich zukünftig noch stärker aktiv und direkt an städtischen Themen beteiligen. Das folgende Video erklärt kommunale Partizipation in nur eineinhalb Minuten an zwei Beispielen.
Erklärvideo in Gebärdensprache
What is community communication all about? Englisch version
Что такое участие в жизни города? Russisch
Yerel katılım ne demek? Türkisch
Mehr kommunale Partizipation? Die Stadt Bielefeld möchte diesem Wunsch gerecht werden. Der Rat hat am 11. Februar 2021 beschlossen, diesen Bereich mit der Schaffung einer Stelle für eine Partizipationsbeauftragte und damit den Dialog zwischen Stadtgesellschaft, Verwaltung und Politik weiter zu stärken. Als zentraler Kontakt ist das Team Dialog und Beteiligung in der Regel dann gefordert, wenn es um die Beteiligung der Bielefelder*innen außerhalb von formellen, gesetzlich geregelten Verfahren geht.
Grundlage einer breit angelegten, partizipativen Öffentlichkeitsbeteiligung ist es, die Stadtgesellschaft aktiv in Stadtentwicklungsprozesse einzubeziehen. Die Stadtgesellschaft möchte heute an Entscheidungen unmittelbar mitwirken. Unterschiedliche Dialog- und Beteiligungsverfahren sollen nicht nur informieren und ein Meinungsbild abrufen, sondern sollen die Einwohner*innen – künftig stärker als bisher – bei Ideengewinnung, Gestaltungsmöglichkeiten und Entscheidungen berücksichtigen. Auch dank der neuen Medien hat kommunale Partizipation wie nie zuvor alle Möglichkeiten, sich künftig qualitativ und quantitativ neu aufzustellen.
Das Team Dialog und Beteiligung soll – überwiegend projektübergreifend – zunächst
- Partizipation innerhalb der Bielefelder Stadtverwaltung stärker verankern,
- Projekte der Öffentlichkeitsbeteiligung sichtbarer machen und
- neue Formate für Bielefeld entwickeln und umsetzen.
Das Team Dialog und Beteiligung ist aber auch Anlaufstelle für interessierte Einwohner*innen. Zum Beispiel für Ideen und Anregungen bei künftigen Öffentlichkeitsbeteiligungen im Rahmen von kommunalen Planungs- und Entscheidungsprozessen. Oder auch, wenn es bei der Beteiligungskultur bei bestehenden Prozessen mal nicht oder nicht so gut klappt. Natürlich dürfen Sie sich auch melden, wenn etwas gut gelaufen ist. Sachliches Feedback, egal welcher Art, ist immer willkommen.