WAS TUN? In akuter Situation

In Sicherheit bringen,                       Aufmerksamkeit erregen                     Polizei rufen, Notrufe, Notknöpfe
Abstand halten

Schlechtes Bauchgefühl? Unsichere Situation?

  • Angreifende Person mit „SIE“ ansprechen. 
     
  • Abstand schaffen – Weglaufen ist häufig die beste Verteidigung! z.B. wenn die Situation unklar ist oder das Gefühl verfolgt zu werden (anderen Ort aufsuchen, in ein Geschäft gehen, eine*n Taxifahrer*in oder Menschen in der Nähe ansprechen)
     
  • Aufmerksamkeit schaffen, laut werden!
     
  • Umstehende Personen direkt ansprechen – „hej, du mit dem Cap“ und um Hilfe bitten

Handeln, nicht abwarten - auch als Zeug*in

  • Nicht selbst in Gefahr bringen!
     
  • Notdienst anrufen! Sicherheit ist die oberste Priorität (110 für die Polizei, 112 für einen Krankenwagen).
     
  • ​​​​Notknöpfe und Nottasten in Bussen und Bahnen nutzen!
     
  • Verletzungen ärztlich versorgen lassen und dokumentieren (Fotos, medizinischer Bericht). Dies hilft bei evtl. Strafverfolgung.
     
  • Aufschreiben, was passiert ist. Auch ein Sprachmemo ist eine gute Erinnerung!
    - Was ist passiert?
    - Wo und wann?
    - Wer hat etwas beobachtet und /oder war dabei?
    - Namen, Telefonnummer oder Personenbeschreibungen notieren!
    - Name, Telefonnummer und Adresse von Zeug*innen notieren
  • Unterstützung und Hilfe suchen!
    - Freund*innen, (Wahl-)familie, Beratungsstellen
    - Hilfetelefon, z.B. Telefonseelsorge unter 0800 / 1110-111 oder 0800 / 1110-222
     
  • Vorfall Anzeigen! Dies nach Möglichkeit mit einer vertrauten Person. Weitere Infos.
     
  • Vorfall bei der Meldestelle melden
    Viele Taten sind strafrechtlich anzeigbar, aber die Zahlen der angezeigten Gewalttaten gegenüber queeren Menschen ist gering, die Dunkelziffer hoch. Wir wollen dies ändern! Hierfür ist die Meldestelle. Es ist wichtig, dass Betroffene und Zeug*innen Vorfälle melden. Nur durch Sichtbarmachung und konsequente Strafverfolgung kann ein sicheres und respektvolles Zusammenleben für alle gefördert werden. 
     
  • Auch Beratungsmöglichkeiten müssen bekannt sein! Siehe: www.bielefeld.de/LSBTIQ-beratung