„Staffelübergabe“ im Kehrbezirk Senne/Sennestadt

| Bielefeld (bi)

Nach 47 Berufsjahren als Schornsteinfeger übergibt Helmut Jost-Brinkmann zum Jahreswechsel seinen Kehrbezirk Senne/Sennestadt in die Hände seines Nachfolgers Alexej Dick.

Helmut Jost-Brinkmann begann seine Schornsteinfegerlehre 1977 beim damaligen Schornsteinfegermeister Heinz Tehler in der Senne. Nach erfolgreicher Meisterprüfung 1984 wurde Jost-Brinkmann 1996 zum bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger für den Stadtbezirk Schildesche ernannt. Zu seinen beruflichen Wurzeln kehrte er 2013 in die Senne mit rund 2.650 zu betreuenden Häusern zurück.

Seitdem habe sich das Berufsbild des Schornsteinfegers stark gewandelt, berichtet Jost-Brinkmann. Neben einer anspruchsvollen körperlichen Arbeit spielten Beratungen zu Themen wie Brandschutz, Heizungs- und Lüftungsanlagen, Rauch- und Kohlenmonoxid-Meldern eine immer größere Rolle. Der Laptop gehöre seit einigen Jahren zur Standardausrüstung.

Als wichtigen Baustein seiner Arbeit stellt Jost-Brinkmann das gute und vertrauensvolle Verhältnis zu seinen Kundinnen und Kunden heraus. Fragen und Probleme konnten so immer wieder schnell und unbürokratisch geklärt werden. Nun freut er sich auf mehr Zeit für Familie und sein Hobby als Trompeter im Posaunenchor und Feuerwehrmusikzug.

Alexej Dick übernimmt ab 1. Januar 2025 den Bezirk Senne/Sennestadt. Nach erfolgreichem Abschluss von Fachhochschulreife und Zivildienst begann der 35-Jährige seine Ausbildung zum Schornsteinfeger 2011 und absolvierte seine Meisterprüfung erfolgreich vor sechs Jahren. 

Als Mitarbeiter von Jost-Brinkmann betreut Alexej Dick viele seiner neuen Kundinnen und Kunden bereits und freut sich auf neue Herausforderungen und die Fortführung der guten Zusammenarbeit.

Aufgrund des aktuellen Kohlenmonoxid-Todesfalls in Bielefeld, empfehlen die Schornsteinfeger noch einmal, in allen Räumen mit Gas-, Öl- und Holzfeuerstätten Kohlenmonoxid-Warnmelder von Fachpersonal installieren und warten zu lassen. 

Ebenso weisen die Experten ihre Kundinnen und Kunden auf fehlende oder nicht richtig installierte Rauchwarnmelder hin.