Öffentlichkeitsbeteiligung zur Verbesserung der Situation für Radfahrende im Johannistal
Radverkehrsführung im Johannistal
Die Radverkehrsführung in der Straße „Johannistal“ im Abschnitt zwischen der Auf-/Abfahrt zum Ostwestfalendamm und der Einmündung Uhlandstraße soll verbessert werden. Hintergrund dafür ist ein Beschluss des Rates der Stadt Bielefeld, die Mobilität in Bielefeld nachhaltig zu entwickeln.
Dies gilt für alle Verkehrsteilnehmenden, egal ob Autofahrer*in, Radfahrer*in, Fußgänger*in oder ÖPNV-Nutzer*in. Um dieses Ziel zu erreichen, sind in der Mobilitätsstrategie und in Konzepten für die verschiedenen Verkehrsarten zahlreiche Maßnahmen festgeschrieben und politisch beschlossen. Eine Maßnahme ist es, die Situation für den Radverkehr im Johannistal zu verbessern.
Politische Beratungen über die Varianten
Die Bezirksvertretung Gadderbaum (TOP 11.2) hat am Donnerstag, 17. November 2022, über die Planungen für das Johannistal beraten und Ergänzungen zur Beschlussvorlage vorgenommen. Anschließend hat der Stadtentwicklungsausschuss am Mittwoch, 29. November 2022, über die Maßnahme mit den Ergänzungen aus der Bezirksvertretung (BV) beschlossen. Die Stadt Bielefeld empfahl den beiden Gremien, Folgendes zu beschließen - die Ergänzungen der BV sowie die Abweichungen des Stadtentwicklungsausschusses sind kenntlich gemacht:
- Das Johannistal soll gemäß der Variante 6 (Geh-/Radweg Nordseite, s.u.) umgestaltet werden. Hierbei entfallen die Parkplätze im Johannistal.
- Ergänzung BV: Die Variante 6 soll gemäß der Anlage 3.4 und gemäß dem Querschnitt 2.8 angelegt werden (s. Ratsinformationssystem). Auf der Seite stadteinwärts soll für den Radverkehr ein Schutzstreifen aufgebracht werden.
- In Höhe der Uhlandstraße soll ein Mini-Kreisverkehr angelegt werden.
- Der Fußgängerüberweg auf Höhe der Kita soll beibehalten werden.
- Auf Höhe Uhlandstraße 1 (stadteinwärts) und Johannistal 26 (stadtauswärts) soll jeweils ein Geschwindigkeitsdisplay angebracht werden.
- Die Ampel auf Höhe des Johannisfriedhofs soll ersetzt werden durch einen Fußgängerüberweg in Kombination mit einer angehobenen Fahrbahn.
- An der Zufahrt zum Johannisfriedhof vom Johannistal aus sollen zusätzliche PKW-Stellplätze eingerichtet werden.
- Dieser Punkt wurde von der BV nicht empfohlen. Stattdessen soll die Verwaltung die Parksituation nach rund einem Jahr nach der Umgestaltung erneut analysieren und in der BV Bericht erstatten.
- Auf Höhe Johannistal 36 sollen zwei zeitlich befristete Kurzzeitstellplätze für den Bring-/Holverkehr der Kita eingerichtet werden.
- Korrektur: Dieser Punkt wurde vom Stadtentwicklungsausschuss beschlossen. Zusätzlich sollen weitere Kfz-Stellplätzen für den Bringe-/Holverkehr der Kita in der Goethestraße eingerichtet werden.
Aus dem Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses ergibt sich ein neuer Lageplan. Die Stadt Bielefeld wird nun die Vergabe an ein Ingenieursbüro starten, damit diese die detaillierte Planung erarbeitet, um die Variante 6 baulich umsetzen zu können. Ein Baustart ist für Ende 2024 geplant (s. Zeitplan unten).
Die Anlagen zur Beschlussvorlage sind sehr groß, daher werden sie hier nicht zum Download angeboten. Sie können die Anlagen aber im Ratsinformationssystem der Stadt Bielefeld ansehen und herunterladen. Sobald die Protokolle der Sitzungen der Bezirksvertretung Gadderbaum und des Stadtentwicklungsausschusses vorliegen, können Sie es hier ebenfalls einsehen.
Argumente für/gegen die Planungsvarianten und Bewertung der ergänzenden Hinweise
Im Anschluss an die Informationsveranstaltung vom 22. September 2022 hat das Amt für Verkehr alle eingebrachten Argumente, die von den Anwesenden für und gegen die jeweilige Planungsvariante angeführt wurden, zusammengestellt. Das Ergebnis können Sie hier herunterladen. Wie bereits im Workshop, wurden auch in der Informationsveranstaltung zahlreiche wertvolle Hinweise und Anregungen zu den Planungen eingebracht. Das Amt für Verkehr hat alle Hinweise zwischenzeitlich überprüft und bewertet. Die Zusammenstellung können Sie hier herunterladen.
Präsentation der Planungsvarianten am 22. September
Nach einem Planungsworkshop am 22. Juni (s. unten) hat das Amt für Verkehr der Stadt Bielefeld verschiedene Planungsvarianten für das Johannistal erarbeitet (s. unten). Diese wurden ca. 25 Teilnehmenden in einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 22. September, von 17.30 bis ca. 20 Uhr vorgestellt.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Olaf Lewald, Leiter des Amtes für Verkehr, stellte Projektleiter Oliver Spree kurz alle acht erarbeiteten Varianten vor und erklärte, warum fünf davon in den Planungen nicht weiterverfolgt wurden. Eine Übersicht, welche Anregungen aus dem Workshop umgesetzt, nicht umgesetzt oder teilweise umgesetzt werden können, können Sie sich hier herunterladen. Anschließend lud die Stadt Bielefeld alle Teilnehmenden an drei Stationen zur Diskussion ein. Dort erläuterten Mitarbeitende der Verwaltung zunächst die jeweilige Planungsvariante detaillierter anhand von großen Lageplänen und beantworteten die Fragen der Interessierten. Anschließend konnten die Teilnehmenden ihre Hinweise und Anregungen zu der jeweiligen Variante auf den Lageplänen notieren. Diese werden vom Amt für Verkehr noch einmal geprüft, bevor der endgültige Entwurf im November in den politischen Gremien beraten wird.
Die Dokumentation zur Informationsveranstaltung können Sie sich hier herunterladen.
Planungsvarianten
Im Workshop am 22. Juni 2022 wurden in fünf Kleingruppen verschiedene Planungsvarianten für die Anlage einer Radverkehrsführung im Johannistal zwischen Uhlandstraße und der Zufahrt zum Johannisfriedhof erarbeitet. Diese Varianten hat das Amt für Verkehr zu insgesamt acht möglichen Straßenquerschnitten weiterentwickelt. Davon werden drei Varianten weiterverfolgt. Bei der Auswahl, welche Varianten weiterverfolgt werden, wurde berücksichtigt, dass das Sicherheitsgefühl von Radfahrenden im Johannistal verbessert werden soll. Viele Radfahrer*innen fühlen sich laut einer Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs e. V. (ADFC) unter anderem von zu viel Kfz-Verkehr, zu wenig separaten Radwegen und zu schnellem Kfz-Verkehr verunsichert. Es wird empfohlen, den Rad- vom Kfz-Verkehr zu trennen, um für alle Menschen ein annehmbares Angebot zum Radfahren zu schaffen. Weitere Informationen zur städtischen Radverkehrsförderung finden Sie hier.
Bei der Informationsveranstaltung am 22. September 2022 hat die Stadt Bielefeld den ca. 25 Teilnehmenden alle acht Varianten kurz vorgestellt. An dieser Stelle können Sie sich die Varianten im Nachgang anschauen. Klicken Sie dazu einfach auf das jeweilige Aufklappmenü. Die Dokumentation der Informationsveranstaltung finden Sie hier. Zudem hat die Verwaltung die zahlreichen Hinweise und Anregungen, die aus dem Workshop am 22. Juni 2022 hervorgingen, auf ihre Umsetzbarkeit überprüft und in einer Tabelle dargestellt. Die Tabelle können Sie hier herunterladen.
Eine Gruppe aus dem Workshop hat die Variante 1a mit einem gemeinsamen Weg für Fußgänger*innen und Radfahrende auf der stadteinwärtigen Straßenseite („Friedhofseite“) entwickelt. Der gemeinsame Geh-/Radweg kann von Radfahrer*innen in beide Richtungen befahren werden. Die Parkplätze im Johannistal würden entfallen. Auf der stadtauswärtigen Seite ist kein Gehweg mehr vorgesehen.
Die Hausbewohner*innen stünden in dieser Variante allerdings auf der nördlichen Seite bei Verlassen ihres Hauses direkt auf der Straße, das Unfallrisiko mit ein- und ausparkenden Fahrzeugen wäre auf dieser Seite deutlich erhöht und eine Wartefläche für die Fahrgäste der Bushaltestelle „Johannisfriedhof“ wäre nicht mehr vorhanden. Daher wurde diese Variante nicht weiterverfolgt, jedoch zur Variante 1b weiterentwickelt.
Die Variante 1b wurde aus der Variante 1a entwickelt. Im Unterschied zu der Variante 1a bleibt bei der Variante 1b der Gehweg auf der stadtauswärtigen Seite wie vorhanden erhalten. Vorgesehen ist stadteinwärts ein durchgehender, gemeinsamer Geh- und Radweg, der von Radfahrenden in beide Richtungen befahren werden darf (Breite: ca. 2,85 m). Die Parkplätze im Johannistal würden entfallen. Für den Bring- und Holverkehr der KiTa werden zwei Kurzzeitparkplätze auf der Fahrbahn und für die Besucher*innen des Friedhofes fünf neue Parkplätze auf dem Friedhofsgelände eingerichtet. Durch die Trennung vom Kfz-Verkehr würden das Sicherheits- und Komfortgefühl für Radfahrer*innen gegenüber dem heutigen Zustand deutlich gesteigert. Die Mischung von Fuß- und Radverkehr setzt zudem rücksichtsvolles Radfahren mit angemessenen Geschwindigkeiten voraus. Radfahrer*innen, die zügiger vorankommen möchten, können sich auch in den Kfz-Verkehr einfädeln und die Fahrbahn benutzen. Diese Variante wird weiterverfolgt.
Die Herstellung einer Fahrbahnanhebung/-anrampung in Höhe der Uhlandstraße ist eine Möglichkeit, um die Geschwindigkeit des Autoverkehrs zu reduzieren. Die Planung ist noch mit dem Land NRW (Straßen.NRW) abzustimmen.
Alternative
Alternativ zur Anlage eines durchgehenden Geh-/Radweges könnte der Radverkehr zwischen der Auf-/Abfahrt zum Ostwestfalendamm und der Kita über die Anliegerstraße oberhalb des Johannistals geführt werden. Ab der Kita würde der Radverkehr wieder auf den gemeinsamen Geh- und Radweg geleitet. Damit stadteinwärts fahrende Radfahrer*innen sicher auf die andere Seite gelangen, müsste hier eine Querungsmöglichkeit geschaffen werden, der vorhandene Zebrastreifen müsste dazu umgebaut werden. Im unteren Abschnitt des Johannistals könnten neun Parkplätze erhalten werden.
Bei der in einer Workshop-Gruppe erarbeiteten Variante 2 bliebe der heutige Straßenquerschnitt mit den beidseitigen Gehwegen (Breite jeweils ca. 1,35 m) bestehen. Stadtauswärts würde ein Schutzstreifen für Radfahrer*innen eingerichtet. Ein Schutzstreifen darf bei Begegnungsverkehr von Autos befahren werden, ansonsten muss er freigehalten werden. Diese Variante bietet kaum Verbesserungen für Radfahrende, die durch eine Mischung mit dem Kfz-Verkehr verunsichert werden. Allerdings wären nur wenig Umbauten nötig und der Parkstreifen stadteinwärts (Breite: ca. 2,00 m) würde erhalten. Diese Variante wird weiterverfolgt.
Die Variante 3a aus einer Workshop-Gruppe sieht vor, den Parkstreifen (Breite: ca. 2,00 m) auf die Seite stadtauswärts zu Lasten des derzeit dort vorhandenen Gehweges zu verlegen. Auf der Seite stadteinwärts bliebe der Gehweg erhalten und würde auf rd. 1,95 m verbreitert. Da diese Breite zu gering für eine Freigabe für den Radverkehr ist, müsste dieser weiter auf der Straße fahren. Dies bedeutet keine Verbesserung für den Radverkehr im Vergleich zur heutigen Situation, sodass diese Variante nicht weiterverfolgt wird.
Alternativ zur Beibehaltung der vorhandenen Mittelinsel in Höhe Uhlandstraße ist die Anlage einer Fahrbahnanhebung/-anrampung eine Möglichkeit, um die Geschwindigkeit des Autoverkehrs zu reduzieren (vgl. Variante 1b). Diese ist noch mit dem Land NRW (Straßen.NRW) abzustimmen.
Die Variante 3b aus einer Workshop-Gruppe unterscheidet sich von der Variante 3a dahingehend, dass zusätzlich auf der stadtauswärtigen Seite ein sogenannter Schutzstreifen für Radfahrende (Breite 1,50 m) angelegt werden würde. Ein Schutzstreifen darf bei Begegnungsverkehr von Autos befahren werden, ansonsten muss er freigehalten werden. Der Gehweg befindet sich bei dieser Variante stadteinwärts (Breite: ca. 1,95 m). Da der Radverkehr einen Schutzraum zum Parkstreifen benötigt (Sicherheitstrennstreifen) würde der Gehweg stadteinwärts gegenüber der Variante 3a nochmals schmaler. Die Variante 3b ähnelt damit der Variante 2, allerdings wäre im Unterschied zu dieser ein kostenintensiver Komplettumbau erforderlich. Die Variante 3b wird daher nicht weiterverfolgt.
Die ebenfalls in einer Workshop-Gruppe erarbeitete Variante 4 greift eine Querschnittsaufteilung auf, wie sie hin und wieder in den Niederlanden angewendet wird. Die beidseitigen, rd. 1,35 m breiten Gehwege und der vorhandene Parkstreifen stadteinwärts (Breite: ca. 2,00 m) bleiben erhalten. Für die Radfahrer* innen würde auf der Fahrbahn in beide Richtungen ein 1,50 m breiter Schutzstreifen angelegt. Für die reine Fahrbahn ohne Schutzstreifen bliebe eine Restbreite von ca. 2,50 m.
In Deutschland ist eine solche Querschnittsaufteilung gemäß Straßenverkehrsordnung (StVO) unzulässig. Von der Möglichkeit zur Durchführung eines Verkehrsversuches zur Erprobung wird abgesehen, da die bisher in Deutschland durchgeführten Verkehrsversuche ähnlicher Art noch nicht ausgewertet sind. Zudem ergaben Rückfragen bei Kolleg*innen in den Niederlanden, dass die Bedingungen im Johannistal (Bedeutung als Landesstraße, Verkehrsbelastung, sehr geringe verbleibenden Fahrbahnrestbreite) gegen eine Umsetzung sprechen. Daher wird diese Variante nicht weiterverfolgt.
Diese Variante sieht die Anlage von Schutzstreifen für Radfahrende in beide Fahrtrichtungen vor. Der Gehweg stadtauswärts würde in der vorhandenen Breite von rd. 1,35 m erhalten, der Gehweg stadteinwärts auf eine Breite von rd. 1,85 m verbreitert. Variante 5 würde einen Komplettumbau des Johannistals erfordern und bietet für Radfahrende, die durch eine Mischung mit dem Kfz-Verkehr verunsichert werden, kaum Verbesserung zur jetzigen Situation. Daher wird diese Variante nicht weiterverfolgt.
Bei Variante 6 würde stadtauswärts ein gemeinsamer Geh- und Radweg (Breite: min. 2,50 m) angelegt. Stadtauswärts dürfen Radfahrer*innen diesen nutzen. Für Radfahrer*innen in Richtung stadteinwärts ist dies nicht vorgesehen. Der Grund hierfür ist das Gefahrenpotenzial, da Radfahrende bergab fahrend höhere Geschwindigkeiten aufweisen, sich in Fahrtrichtung in Gegenrichtung des Kfz-Verkehrs befinden und es schwer einsehbare Tiefgaragenzufahrten und eine Straßeneinmündung in Höhe der KiTa gibt. Daher wird der Radverkehr stadteinwärts im Mischverkehr auf der Fahrbahn geführt. Der stadteinwärtige Gehweg würde auf eine Breite von min. 1,80 m verbreitert. Die Parkplätze im Johannistal würden entfallen. Diese Variante wird weiterverfolgt.
Die Herstellung einer Mittelinsel in Höhe der Uhlandstraße ist darüber hinaus eine Möglichkeit, um die Geschwindigkeit des Autoverkehrs zu reduzieren, kann jedoch aufgrund des damit verbundenen Eingriffes in Natur und Landschaft nicht weiterverfolgt werden. Alternative Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung (vgl. Variante 1b) sind noch mit dem Land NRW (Straßen.NRW) abzustimmen.
Alternative
Alternativ könnte der Radverkehr zwischen der Auf-/Abfahrt zum Ostwestfalendamm und der Kita über die Anliegerstraße oberhalb des Johannistals geführt werden. Ab der Kita würde der Radverkehr wieder auf den gemeinsamen Geh- und Radweg geleitet. Damit stadteinwärts fahrende Radfahrer*innen sicher auf die andere Seite gelangen, müsste hier eine Querungsmöglichkeit geschaffen werden, der vorhandene Zebrastreifen müsste dazu umgebaut werden. Im unteren Abschnitt des Johannistals könnten neun Parkplätze erhalten werden.
Planungs-Workshop am 22. Juni
Am 22. Juni 2022 fand von 17.30 bis ca. 20.45 Uhr in der Sekundarschule Bethel ein Planungsworkshop mit Anwohner*innen, Vertreter*innen von Interessenverbänden und Interessierten statt. Etwa 30 Bürger*innen nahmen teil und entwickelten gemeinsam mit dem Amt für Verkehr Lösungsansätze, wie die Radverkehrsführung im Johannistal in Zukunft verbessert werden könnte.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Martin Adamski, Dezernent für Umwelt/Mobilität/Klimaschutz/Gesundheit erläuterte Projektleiter Oliver Spree vom Amt für Verkehr die Regelbreiten für eine moderne Verkehrsplanung und die weiteren Rahmenbedingungen, die bei einer Umgestaltung des Johannistals beachtet werden müssen. Anschließend erarbeiteten die Teilnehmenden in moderierten Kleingruppen Ideen für die Verkehrsführung im Johannistal, ihnen wichtige Kriterien, die bei den weiteren Planungen einbezogen werden sollen, und erste Lösungsansätze, wie der Straßenquerschnitt in Zukunft aussehen könnte. Die Ergebnisse der Kleingruppen stellten die Gruppenmoderator*innen dann im Plenum vor. Anschließend standen die Mitarbeitenden der Stadt Bielefeld noch für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.
Das Amt für Verkehr der Stadt Bielefeld wird nun mit den Ergebnissen der Kleingruppen in die weiteren Planungen für das Johannistal einsteigen und mehrere Varianten für die Gestaltung entwickeln. Diese werden anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt (s.u.). Die Stadt Bielefeld bedankt sich bei allen Teilnehmenden des Planungsworkshops und ihre konstruktive Mitarbeit in den Kleingruppen.
Die Dokumentation des Planungsworkshops und der Kleingruppenarbeit können Sie hier herunterladen.
Zeitplan
- Mai 2022: Bestandsvermessung und Verkehrserhebung
- Mittwoch, 22. Juni 2022, 17.30 Uhr: Planungsworkshop mit den Anwohner*innen
- Juli/August: Erarbeitung von Planungsvarianten seitens der Verwaltung
- Donnerstag, 22. September 2022, 17.30 Uhr: öffentliche Vorstellung der Planungsvarianten
- November 2022: Beratung und Beschluss in den politischen Gremien der Stadt Bielefeld
- Frühjahr/Sommer 2023: Beantragung von Fördermitteln
- Ende 2024: voraussichtlicher Baubeginn