Grundschulen
Abfall im Alltag
Gerade das Thema Abfall hat einen großen Alltagsbezug, weil wir täglich verschiedene Dinge entsorgen. Anknüpfend an die täglichen Erfahrungen der Schüler*innen stellen wir mit unseren kostenlosen pädagogischen Angeboten den anfallenden Müll und den Umgang mit ihm in den Mittelpunkt.
Bei rechtzeitiger Planung kommen wir auch zu einer Projektwoche. Auch bei Elternveranstaltungen können wir z.B. zu den Themen „umweltfreundliche Schultasche“ oder „Recyclingpapier“ Eltern informieren.
Alle Angebote sind kostenlos.
Pädagogisches Angebot
Durch Beispielmaterial lernen die Schüler*innen die Entsorgungswege der Abfälle und Wertstoffe kennen. Es werden wichtige Maßnahmen zur Vermeidung von Abfällen vorgestellt.
- Richtige Mülltrennung
- Abfallsammlung in Bielefeld, Entsorgungswege und Recycling
Dauer: 1 Schulstunde
Die Schüler*innen lernen die Produktpalette von Papier, den großen Papierverbrauch in Deutschland und wichtige Gütesiegel für Recyclingpapier kennen. Anschließend stellen die Schüler*innen Papier selbst her (Papier schöpfen).
Benötigtes Material und Hilfsmittel bringen die Abfallberater*innen selbst mit.
- Papier richtig trennen
- Papierkreislauf
- Papierverbrauch
- Gütesiegel
- Papier selber herstellen (Papier schöpfen)
Dauer: 3 Schulstunden
Mit vorbereiteten Beispielen für den Schullalltag lernen die Schüler*innen, welche Schulmaterialien abfallarm und umweltfreundlich sind und können es mit ihren Schultaschen vergleichen. Sie erfahren, welche Gütesiegel es für diese Produkte gibt.
- Schultaschen-Check
- Gütesiegel
Dauer: 1 Schulstunde
Welche Abfälle sind kompostierbar und was wird daraus? Die Schüler*innen lernen, welchen Vorteil ein natürlicher Kreislauf gegenüber anderen Kreisläufen hat. Bei Bedarf können die Schüler*innen auch noch einen Kresse-Topf erstellen.
- Bioabfälle richtig trennen
- Kompost im Garten
- Kresse-Topf
Dauer: 1 Schulstunde
Um im Kompostwerk einen Kompost herzustellen, der möglichst frei von Schadstoffen ist, müssen die Biotonnen entsprechend befüllt werden. Mit Hilfe der Abfallbox und der Arbeit an 7 Stationen lernen Schüler*innen, was zu beachten ist
- 7 Stationen für Gruppenarbeit Verbesserung der Biomüllqualität
Dauer: 2 Schulstunden
Leider werden bei uns viele Lebensmittel entsorgt. Die Schüler*innen lernen, wie man mit Lebensmitteln achtsamer umgeht und somit Verschwendung vermeiden kann. Auf den Lebensmitteln ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt. Was bedeutet dieses? Welche Lebensmittel sollen wo im Kühlschrank gelagert werden? Wie kann man aus Resten noch eine Mahlzeit erstellen?
- MHD
- Richtige Lagerung
- Umgang mit Resten
Dauer: 2 Schulstunden
Wir kaufen viele Dinge, die verpackt sind. Manche Verpackungen sind nicht erforderlich. Wie wir diese vermeiden können, lernen die Schüler*innen bei einem Memoryspiel.
- Unterschiedliche Verpackungen
- Recyclingwege
Dauer: 1 Schulstunde
Mit Hilfe der Wertstofftonne werden Verkaufsverpackungen aus Kunststoffen, Metallen und Verbundstoffen gesammelt, aber auch Gegenstände aus Kunststoffen und Metall. Obwohl die Wertstoffe getrennt gesammelt werden, soll den Schüler*innen vermittelt werden, dass die Vermeidung an erster Stelle steht.
- Wertstofftonne
- Arten von Kunststoffen
- Umgang mit dem Material
- Vermeidung
Dauer: 1 Schulstunde
Die Schüler*innen erfahren, über welche Wege Plastik in die Meere kommt und welche Gefahren davon für die Tierwelt ausgehen. Wie entsteht Mikroplastik und was ist daran so gefährlich?
- Plastikmüll in Gewässern
- Mikroplastik
Dauer: 1 Schulstunde
Mit Hilfe eines vorbereiteten Koffers können die Schüler*innen das Thema Wasserverschmutzung durch Plastik erarbeiten. Diese Module können auch gut in einer Projektwoche eingesetzt werden.
Vier Lernmodule:
- Modul 1: Wasser, Meere und Flüsse
- Modul 2: Plastik und Mikroplastik
- Modul 3: Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit
- Modul 4 Recycling und Mülltrennung
Dauer: ca. 20 Schulstunden
Die Schüler*innen haben täglich mit Elektronikgeräten zu tun. Sogar in sehr kleinen Geräten sind wertvolle Metalle aber auch giftige Stoffe enthalten. Daher gehören sie nicht in den Restmüll, sondern müssen gesondert entsorgt werden. Noch enthaltene Batterien oder Akkus können sogar zu Bränden führen.
- Übersicht Elektrogeräte
- Bedeutung der Inhaltsstoffe für Gesundheit, Umwelt und Ressourcenschonung
Dauer: 1 Schulstunde
Die Schüler*innen lernen, welche Materialien in ihrem Handy verbaut werden und woher sie stammen. Bei dem Abbau kommt es oft zu Umweltzerstörungen und auch Menschenrechtsverletzungen. Der sorgsame Umgang mit dem Handy und Verzicht auf schnelles Ersetzen tragen dazu bei, dass die negativen Auswirkungen unseres Konsumverhaltens minimiert werden.
- Materialien für das Handy
- Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen durch den Abbau
Dauer: 1 Schulstunde
Schüler*innen lernen, aus welchen Materialien ihre Kleidung hergestellt wird. Welche Verarbeitungsschritte sind erforderlich und auf welchen Wegen kommen ein T-Shirt bzw. eine Hose zu uns? Was passiert mit ausrangierten Kleidungsstücken?
- Konsumverhalten
- Altkleidersammlung
Dauer: 1 Schulstunde
Schüler*innen müssen lernen, warum bestimmte Stoffe gefährlich sind und an welchen Symbolen man das erkennen kann. Mit Hilfe eines kleinen Rollenspiels erfahren sie, wie sich Schadstoffe verteilen.
- Gefahren von Schadstoffen
Dauer: 1 Schulstunde
Zusätzlich zur Abfall-/Wertstoffsammlung bietet der Umweltbetrieb mit seinen drei Wertstoffhöfen die Möglichkeit, Abfälle und Wertstoffe selbst anzuliefern. Auf den Wertstoffhöfen wird deutlich, dass überall Abfälle und Wertstoffe getrennt gesammelt werden müssen und wie wichtig das ist.
- Abfall-/Wertstoffsammlung
- Gefährliche Stoffe
- Entsorgungswege
Dauer: 50 Minuten
Bildungsmaterial
- Nachrichten aus der Tonne (UBA)
- Poster zu Nachrichten aus der Tonne (UBA)
- Die Wertstoffprofis
- Bundes-Umweltministerium
- Initiative „Was passt ins Altglas?“
- Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien
-
Vorbereitete Unterrichtseinheiten zum Thema UmweltInfos zu HandysInfos zu ElektronikschrottLebensmittelPapier
Projekte
Es gibt Bielefelder Schulen, die große Mengen an Restabfällen zu entsorgen haben, weil bisher die Möglichkeiten der Abfalltrennung nicht optimal ausgeschöpft werden. Die mangelnde Abfalltrennung geht mit hohen Entsorgungskosten einher.
Es gibt gute Gründe, wenn Schulen ihrer Vorbildfunktion nachkommen und Abfälle ordnungsgemäß trennen bzw. Maßnahmen zur Abfallvermeidung ergreifen:
- Pflicht zur Abfalltrennung
- Rohstoffschonung
- Umweltschutz
- Kostenersparnis
Das Bielefelder Schul-Projekt
Im Rahmen des Projektes „Abfall sparen macht Schule“ werden auf der Grundlage einer Bestandserhebung die finanziellen und organisatorischen Mittel für eine Verbesserung der schulischen Abfalltrennung zur Verfügung gestellt.
Die bisherigen Erfolge des Projektes können sich sehen lassen: Das durchschnittliche Restmüllaufkommen pro Schüler*in sinkt in den teilnehmenden Schulen auf 2,9 Liter. Dementsprechend verringern sich auch die Abfallgebühren.