Vereinbarkeit Beruf & Familie
Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren ist vor allem für viele Frauen noch immer ein Spagat.
Damit sie ihre Verantwortung für Kinder oder pflegebedürftige Angehörige und ihren Beruf wahrnehmen können, müssen die Rahmenbedingungen stimmen: die Vereinbarung mit dem Arbeitgeber, Kinderbetreuung oder Pflegeunterstützung und partnerschaftliche Lösungen mit allen Familienmitgliedern.
Die Gleichstellungsstelle macht sich für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für erwerbstätige Mütter und pflegende Angehörige und für eine gleichberechtigte Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit stark. Mit Beratung, Projekten, in Gremien und Netzwerken.
Sie haben Kinder oder pflegen Angehörige? Sie suchen eine individuelle Lösung, um Familienarbeit und Beruf unter einen Hut zu bekommen? Sie haben rechtliche oder organisatorische Fragen oder wollen wissen, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt?
Wir bieten individuelle Beratungen zu allen Themen rund um Beruf & Familie an:
Mutterschutz und Elternzeit, Wiedereinstieg aus der Familienzeit, Vereinbarkeitsstrategien, Teilzeitausbildung für Mütter usw.
Wo wir selbst nicht weiterhelfen können, wissen wir, wer Ihre Ansprechpartner*innen in anderen Einrichtungen sind und empfehlen diese gerne weiter.
AK Berufliche Bildung und Wiedereinstieg für Frauen/Netzwerk OWL
Seit fast 20 Jahren organisiert die Gleichstellungsstelle zusammen mit Beratungsstellen, Weiterbildungsträgern, der Arbeitsverwaltung und anderen Organisationen den Arbeitskreis „Berufliche Bildung und Wiedereinstieg für Frauen”. In dem Arbeitskreis haben sich Expert*innen für das Thema zusammengeschlossen, um (werdenden) Eltern und Wiedereinsteigenden ihr Wissen und ihre Erfahrung zur Verfügung zu stellen.
Die Ausrichtung der jährlichen Infobörse Frau und Beruf und aktive Netze knüpfen stehen im Zentrum der Aktivitäten.
Seit 2008 bildet der Arbeitskreis auch das lokale „Netzwerk W OWL”. Das Netzwerk ist Teil der Landesinitiative Netzwerk W(-iedereinstieg). In vielen Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen haben sich Netzwerke zur Unterstützung der Berufsrückkehr zusammengeschlossen. Die Landesinitiative wird gefördert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Portal des Netzwerkes W-OWL informiert über konkrete und aktuelle Angebote vor Ort.
Links
www.perspektive-wiedereinstieg.de
Das Bundesportal zu allen Fragen zur Berufsrückkehr
www.wiedereinstieg.nrw.de
Portal für Wiedereinstieg der Landesregierung NRW
www.berufstaetige-muetter.de
Mit dem „Dschungelbuch. Leitfaden für berufstätige Mütter und solche, die es (noch) werden wollen”
www.uni-bielefeld.de/fstudien
Weiterbildendes Studium: FrauenStudien
Familienfreundliche Arbeitswelt: AK im Bielefelder Bündnis für Familie
Um Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu können, sind nicht nur ausreichende und flexible Betreuungsmöglichkeiten notwendig. Auch in der Arbeitswelt braucht es mehr Rücksicht auf die familiären Verpflichtungen von Arbeitnehmer*innen wie z.B. familienfreundliche Arbeitszeiten.
Die Gleichstellungsstelle ist Mitglied im Bielefelder Bündnis für Familien. Darin setzen wir uns gemeinsam mit Kammern, Wirtschaftsunternehmen, sozialen Einrichtungen, Wirtschaftsförderung, Arbeitsagentur u.a. für eine familienfreundliche Gestaltung der Arbeitswelt ein. Mit diesem Ziel führen wir Informationsveranstaltungen oder Fachtagungen durch und fördern den Erfahrungsaustausch unter Unternehmen.
Ausgezeichnet Familienfreundlich – für mehr Familie im Beruf
Sie sind ein familienfreundliches Unternehmen in Bielefeld? Dann lassen Sie Sich auszeichnen und Ihr Engagement nach außen dokumentieren.
Die Stadt Bielefeld sucht gemeinsam mit dem Bündnis für Familien nach Firmen, die auf eine familienfreundliche Zukunftsstrategie setzen und so die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben ihrer Mitarbeitenden fördern.
Machen Sie mit und lassen Sie Ihr Unternehmen von Oberbürgermeister Pit Clausen als „Ausgezeichnet Familienfreundlich“ auszeichnen. Bewerbungsfrist ist der 15.April!
Alle Informationen und Bewerbungsunterlagen erhalten Sie unter www.wege-bielefeld.de/ausgezeichnet-familienfreundlich
Links
www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de
Plattform der fast 600 Lokalen Bündnisse für Familie in ganz Deutschland
AWO Lifebalance
Dienstleister für Arbeitgeber*innen, die ihre Mitarbeiter*innen darin unterstützen, Berufstätigkeit und Privatleben zu vereinbaren
www.erfolgsfaktor-familie.de
Info-Portal des Bundesministeriums für Familie, Senior*innen, Frauen und Jugend für Unternehmen
www.mittelstand-und-familie.de
Portal von der Bertelsmann-Stiftung und dem Bundesfrauenministerium für Familienfreundlichkeit in kleinen und mittelständischen Unternehmen
MuT (Mobilisieren und Tun) - Projekt: Pflege und Beruf
Eine gute Vereinbarkeit von Pflege und Beruf für Mitarbeiter*innen der Stadt Bielefeld ist Teil der Verwaltungs- und Unternehmenskultur.
Die Stadt Bielefeld hat in Kooperation mit der REGE durch eine Beteiligung am Landeswettbewerb Familie@unternehmen die Chance genutzt, das Thema „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf” aufzugreifen und konkrete Maßnahmen zur Unterstützung ihrer Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu entwickeln. Das Projekt gehört zu den Gewinnerprojekten des Landeswettbewerbes.
Seit vielen Jahren ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein wichtiges Thema bei der Stadt Bielefeld. Heute profitieren die Mitarbeitenden von der allgemeinen Offenheit für dieses Thema sowie einer ganzen Reihe von konkreten Möglichkeiten, z.B. den flexiblen Arbeitszeiten. Nicht nur die Kinderbetreuung, auch die Pflege ist Teil der Familienaufgaben.
Ziel des MuT-Projekt war, sowohl konkrete Maßnahmen zur Unterstützung und zum Erhalt der Gesundheit pflegender Mitarbeitenden zu realisieren als auch für die Belange der Betroffenen zu sensibilisieren.
Als erster Schritt wurde eine Bedarfserhebung durchgeführt. Sämtliche Bedienstete wurden gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, zusätzlich wurden Pflegende interviewt. Die Rangliste der gewünschten Maßnahmen führen „flexible Arbeitszeiten“ an.
Im nächsten Schritt wurden vorhandene Maßnahmen angepasst und neue Maßnahmen eingeführt.
Eine Übersicht über Handlungsfelder und Maßnahmen bietet der Maßnahmekatalog.
Mit einem stadtinternen Intranetauftritt wird über Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf informiert und auf weitergehende Informationsmöglichkeiten (z.B. die Pflegeberatung) hingewiesen. Von der Projektgruppe wurde zudem ein spezieller Leitfaden für den Pflegefall entwickelt, Darüber hinaus werden regelmäßig 2-3 Mal pro Jahr Informationsveranstaltungen zu Pflegethemen angeboten.
Link
Pflege-Informationssystem-Online der städtischen Pflegeberatung