Frauengesundheit

Frauen sind anders krank – körperlich und auch seelisch. Sie haben nicht nur andere körperliche Voraussetzungen, sie zeigen auch ein anderes Körper- und Gesundheitsbewusstsein als Männer. Wie Frauen leben und arbeiten, wirkt sich immer auch auf ihren Gesundheitszustand aus. 

Die Gleichstellungsstelle setzt sich für eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung ein. Mit diesem Ziel führen wir Projekte und Veranstaltungen durch. 

1999 haben wir das Netzwerk Frauen, Mädchen und Gesundheit Bielefeld initiiert. Das ist ein Zusammenschluss von Fachfrauen aus dem Gesundheitswesen, psychosozialen Einrichtungen, Frauenorganisationen und Wissenschaft. Heute arbeitet das Netzwerk im Auftrag der Kommunalen Gesundheitskonferenz, die Geschäftsführung liegt weiterhin bei der Gleichstellungsstelle.
 

HPV-Impfung - Impfung gegen humane Papillomaviren

Jugendliche ab 9 Jahren können sich gegen eine Infektion mit HPV (Humane Papilloma Viren) impfen lassen. Sie soll langfristig das Risiko reduzieren, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Die Kosten dafür tragen die Krankenkassen. 

Orientierung bietet der Flyer des Netzwerks Frauen, Mädchen und Gesundheit Bielefeld. 

 Flyer HPV-Impfung

Frauen und Mädchen mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen erleben auf dem Arbeitsmarkt, im privaten und im öffentlichen Leben Ausgrenzungen.

Im Vergleich zu behinderten Männern sind Frauen deutlich stärker diskriminiert: Sie sind in geringerem Umfang berufstätig, haben es schwerer, sich den Wunsch nach einer Partnerschaft zu erfüllen und sie sind doppelt so oft von sexueller Gewalt betroffen wie Frauen und Mädchen ohne Behinderung.

Frauen mit Behinderungen machen noch immer die Erfahrung, dass für die nicht-behinderte Umwelt oftmals der „Mangel” im Vordergrund steht und nicht ihre weibliche Lebensrealität, dazu gehören auch eine selbstbestimmte Sexualität, ein Kinderwunsch und Mutterschaft.
Die Gleichstellungsstelle setzt sich für ein selbstbestimmtes Leben von Mädchen und Frauen mit Behinderungen ein.

Links

Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen NRW

Netzwerk und NetzwerkBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung NRW

Weibernetz – Politische Interessenvertretung behinderte Frauen (bundesweit)

Forum für Frauen mit Behinderung zum Thema Sexualität, Schwangerschaft und Geburt

Familienratgeber der Aktion Mensch 

cafe3b

Im Jahr 2008 hatte die Bielefelder Gesundheitsberichterstattung festgestellt, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen wie Männern die häufigste Todesursache sind. Frauen erleiden zwar nach wie vor seltener als Männer einen Herzinfarkt, er endet aber häufiger tödlich für sie. 
Ein Grund dafür ist, dass sie später ein Krankenhaus erreichen, weil die typisch weiblichen Symptome nicht als Anzeichen für einen Herzinfarkt gedeutet werden. Zugleich ist ein Herzinfarkt für Frauen gefährlicher. Und: Immer mehr jüngere Frauen bekommen Herz- oder Kreislauferkrankungen.
Mit dem Ziel, Frauen für die Gefahren eines Herzinfarktes und die besonderen Symptome zu sensibilisieren, haben die Kommunale Gesundheitskonferenz, die Stadtwerke und die Gleichstellungsstelle 2009 eine Infokampagne gestartet. Sie engagieren sich gemeinsam im Bielefelder Netzwerk Frauen, Mädchen und Gesundheit für die Gesundheit von Frauen.

Links

Flyer Herzinfarkt

www.herzstiftung.de

ww.schlaganfall-hilfe.de

  • Offener Brief zur Verbesserung der reproduktiven und sexuellen Gesundheitsversorgung
  • Schwangerschaftsabbrüche: Die Anzahl der Gynäkolog*innen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, nimmt bundesweit ab. Unser Ziel ist, dass Frauen, die sich für einen Abbruch entscheiden, auch in Zukunft wohnortnah und medizinisch sicher die Möglichkeit dazu haben. Um einen Überblick zu erhalten, wie die Situation in Bielefeld und insgesamt in Ostwestfalen-Lippe aussieht, wurde von Januar bis März 2022 eine Umfrage durchgeführt. Demnach gibt es zunehmend weniger Möglichkeiten für einen Abbruch, auch weil etliche Frauenärzt*innen, die derzeit noch Abbrüche anbieten, in den Ruhestand gehen werden. Um hier Anreize für nachfolgende Fachärzt*innen zu intensivieren, sind eine Anpassung der gezahlten Pauschalen, eine Verbesserung des räumlichen Angebotes, die Möglichkeit zur Arbeitsteilung und auch Fortbildungsangebote zum medikamentösen Schwangerschaftsabbruch erforderlich, so das Ergebnis der Befragung.

    Hier der Bericht „Medizinische Versorgung nach der Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch- Befragung von Frauenärzt:innen in Ostwestfalen-Lippe von Januar bis März 2022“.