Sperrung der Kreuzstraße: Maßnahmenpaket soll für Entlastungen sorgen

| Bielefeld (bi)

Die Kreuzstraße im Zentrum der Stadt musste am Mittwoch (26. März) kurzfristig und für etwa acht Wochen gesperrt werden. Der Grund: Ein Versorgungsschacht der Stadtwerke ist marode, so dass sofort gehandelt werden musste. Lange Staus waren die Folge. „Das ist absolut eine Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Aber auch für die Stadtwerke und das Amt für Verkehr, die innerhalb kürzester Zeit die Baustelle und den Umleitungsverkehr einrichten mussten“, sagt Martin Adamski, Verkehrsdezernent der Stadt Bielefeld. Die Behörde beobachtet die Situation vor Ort intensiv und genau. „Das ist ein fließender Prozess, bei dem wir immer wieder in allen Bauphasen analysieren, ob wir durch verschiedene Maßnahmen nachsteuern können, um die Belastungen für den Verkehr zu verringern“, so Adamski. 

Aktuell wird im Amt für Verkehr diskutiert, die Bodelschwinghstraße, die nach einem Böschungsrutsch seit knapp eineinhalb Jahren gesperrt ist, eingeschränkt vorgezogen in Betrieb zu nehmen. „Das wäre eine provisorische Lösung. Wir würden den Verkehr dann über eine nicht fertige Straßendecke rollen lassen. So hätten wir eine weitere Umleitungsstrecke und damit weniger Verkehr auf dem Adenauer-Platz“, erklärt Martin Adamski. Erst wenn die Arbeiten in der Kreuzstraße beendet seien, würde die Bodelschwinghstraße dann erneut gesperrt werden für den noch fälligen Endausbau.

Die Stadtwerke Bielefeld prüfen mit den vor Ort tätigen Baufirmen im Verlauf weitere Optimierungen. "Die genannten acht Wochen sind jedoch für eine solche Baumaßnahme eine bereits ambitionierte Bauzeit. Wir sind optimistisch, den Zeitplan einzuhalten und bei idealem Verlauf eventuell sogar zu verkürzen. Jeder Tag, den wir die Kreuzstraße dann eher wieder freigeben könnten, zählt“, sagt Dr. Nils Neusel-Lange, Leiter des Geschäftsbereichs Netze und Infrastruktur bei den Stadtwerken Bielefeld. 

Das unterstützt auch Carsten Kroll, stellvertretender Leiter der Bielefelder Feuerwehr. „Auch für unsere Einsatzkräfte ist das eine herausfordernde Situation, wenn eine Einsatzfahrt durch einen Stau führt. Dabei setzen wir auch auf das vorausschauende und rücksichtsvolle Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmenden. Fahren Sie an den Rand und machen Sie so viel Platz wie möglich, damit die Rettungswagen mit Blaulicht möglichst schnell passieren können“, appelliert Kroll. Auch wenn es mal zu zeitlichen Verzögerungen kommen sollte, wird doch jeder Notfallpatient in eine für das entsprechende Krankheitsbild geeignete Klinik gebracht. Eine Notfallversorgung kann jede Bielefelder Klinik durchführen. Die Erreichung einer geeigneten Notaufnahme ist jederzeit gewährleistet.