Sparrenburg: Arbeiten an Mauer und Rondell laufen
| Bielefeld (bi)
Auf zwei Baustellen an und unterhalb der Sparrenburg geht es voran.
Mauerreste des ehemaligen Ausflugslokals "Berglust"
Aus den Abschnitten der Mauer, die zurück gebaut werden müssen, sind mittlerweile lose Mauersteine entfernt worden. Derzeit erfolgt nun die Abstimmung zwischen allen Beteiligten über Ablauf und Zeitplan für den endgültigen Rückbau.
Die Sperrung der Straße am Sparrenberg verlängert sich zunächst bis ungefähr Mitte März. Für die Erreichbarkeit der Burg ist eine Umleitung (U Burg) zum Parkplatz an der Schubertstraße (Schöne Aussicht) ausgeschildert. Für Anwohner besteht die Möglichkeit, zur Sicherstellung der Erreichbarkeit, eine Ausnahmegenehmigung beim Amt für Verkehr der Stadt Bielefeld (Straßenverkehrsbehörde) zu beantragen (Kontakt über BürgerserviceCenter unter Telefon 51-0).
Mauerschäden am Kiekstattrondell
Die schadhaften Stellen des Kiekstattrondells sind mittlerweile in Augenschein genommen worden von einem Gutachter. Dieser ist als Professor für Bodenmechanik, Erd- und Tunnelbau sowie Grundbau ein ausgewiesener Fachmann für die Standsicherheit historischer Stützwände. Er hat die Sanierung der Burgmauern seit 2005 mit betreut. Im nächsten Schritt soll nun Anfang April eine engmaschige Untersuchung beginnen. Dabei wird die gesamte Vorsatzschale des Kiekstattrondells kartiert und es wird ein sogenanntes Schadensglossar erstellt. Parallel dazu soll bis Anfang Juli die gesamte Maueranlage der Sparrenburg auf Schäden untersucht werden.
Direkt nach dem Abbruch der Steine war der Weg entlang des Rondells aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Mittlerweile konnte eine Teilstrecke jedoch freigegeben werden, so dass die Sparrenburg wieder wie gewohnt zu Fuß oder auf dem Rad umrundet werden kann. Das Kiekstattrondell selbst ist weiterhin durch Bauzäune abgesperrt. Im Auftrag des Immobilienservicebetriebs (ISB) der Stadt Bielefeld wurden dort unterhalb der schadhaften Mauerstelle einige Betonsteine platziert, die herausbrechende Gesteinsbrocken zukünftig ausbremsen sollen.