Sanierung

132 Betonpfähle für abgerutschte Selhausenstraße

Ein Großgerät bohrt am abgerutschten Teilstück der Selhausenstraße insgesamt 132 Löcher, die mit Beton verfüllt werden. Der Beton in den Pfählen verbindet sich mit der Erde und bietet so Stabilität für die Straße. Foto: Stadt Bielefeld

Jetzt wird die Sanierung der Selhausenstraße sichtbar: Ein Großgerät bohrt seit Donnerstag (8. Januar) 132 Löcher, die mit Beton verfüllt werden. Die Bohrschnecke mit 50 Zentimeter Durchmesser gräbt sich dafür acht Meter in den Boden. Der Beton in den Pfählen verbindet sich mit der Erde und bietet so Stabilität für die Straße. Diese Arbeiten sollen - abhängig vom Wetter - bis kommende Woche abgeschlossen sein. 

„Wenn alles nach Plan läuft und können wir Ende März dann die Freigabe für die Selhausenstraße erteilen“, so Baukoordinator Malte Pankratz. Nach den Betonpfählen folgt auf dem 140 Meter langen, im Dezember 2023 abgerutschten Teilstück der Selhausenstraße das Aufschütten mit Schotter. Dazwischen werden Geogitter aus hochfestem Kunststoff gelegt. „Zusammen ergibt das ein Raster, das tragfähig ist“, erklärt Dirk Vahrson, stellvertretender Amtsleiter im Amt für Verkehr. Anschließend folgt der Straßenbelag. Die Selhausenstraße wird nach der Sanierung dann fast zwei Meter dick sein – doppelt so stark wie im Straßenbau üblich. Außerdem wird die abgerutschte Böschung erneuert. Zum Schluss werden die Stadtwerke eine Durchleitung für Abwasser sowie Leerrohre für eine Stromleitung verlegen.

Zeitgleich mit der Selhausenstraße soll auch die havarierte Bodelschwinghstraße – abhängig von der Witterung – zu Ende März wieder für den Verkehr freigegeben werden.