In Bielefelder Gewerbegebieten kann ab sofort mit Highspeed gesurft werden
Der von Bund und Land geförderte Glasfaserausbau ist erfolgreich abgeschlossen worden. Die Stadtwerke Bielefeld haben rund 2.400 Adressen mit den dazugehörigen Gebäuden mit Glasfaseranschlüssen versorgt. An allen angeschlossenen Adressen stehen Bandbreiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde zur Verfügung.
Von 2019 bis 2023 wurden bereits Gewerbegebiete im Rahmen des Förderprojektes „weiße Flecken“ mit Glasfaser angebunden. Durch den nun erfolgten Ausbau sind jetzt, bis auf ganz wenige Ausnahmen, alle Gewerbegebiete in Bielefeld mit Glasfaser erschlossen. Alle Adressen in diesen Gebieten haben dadurch die Möglichkeit, auch nachträglich den Anschluss ihres Gebäudes an das Glasfasernetz zu beauftragen. Insgesamt haben die Stadtwerke in Bielefeld für die Erschließung der Gewerbegebiete Leerrohre und Glasfaserkabel auf einer Trassenlänge von etwa 180 Kilometern verlegt.
Der Startschuss für den geförderten Glasfaserausbau in den Gewerbegebieten in Bielefeld war im Februar 2022 gefallen. Die Stadtwerke Bielefeld GmbH und ihr Tochterunternehmen BITel Gesellschaft für Telekommunikation mbH hatten im Vergabeverfahren den Zuschlag für den Netzaufbau und Netzbetrieb sowie die Erbringung von breitbandigen Telekommunikationsdiensten erhalten.
Wir sind stolz und dankbar, dass wir mit unserem Knowhow auch die geförderten Gewerbegebiete ausbauen dürften. Sie verfügen jetzt über das modernste Telekommunikationsnetz. Die heute zur Verfügung stehenden Bandbreiten mit der klassischen Vectoring-Technologie über Kupferkabel reichen längst nicht mehr aus. Wer schnelle, zukunftsfähige Internetzugänge nutzen will, kommt an einem Glasfaseranschluss nicht vorbei.Sven Berg, Geschäftsführer der BITel
Henrich Hardieck, Prokurist der WEGE mbH Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld, die die Akquise der Fördermittel für den Glasfaserausbau aktiv begleitet hat, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass viele Unternehmen in den Bielefelder Gewerbegebieten nun auf leistungsfähige Glasfaseranschlüsse zurückgreifen können. In Zeiten der Digitalisierung ist eine schnelle und zuverlässige Internetanbindung ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Der Abschluss des Ausbaus stärkt den Wirtschaftsstandort Bielefeld und ermöglicht den Unternehmen eine zukunftsfähige Entwicklung“.
Zum Projekt-Hintergrund
Im Dezember 2015 hatte der Stadtentwicklungsausschuss einen schnellstmöglichen, flächendeckenden Ausbau einer Breitbandinfrastruktur im gesamten Bielefelder Stadtgebiet mit Glasfasertechnologie beschlossen. Im Rahmen der Förderprogramme von Bund und Land wurden für etwa 70 Bielefelder Gewerbegebiete Fördermittel für den Glasfaserausbau beantragt. Förderfähig waren Gewerbe- und Industriegebiete gemäß Flächennutzungsplan, in denen für mindestens drei Unternehmen eine Unterversorgung nachgewiesen wurde. Die Förderquoten orientierten sich an der rechnerisch ermittelten Wirtschaftlichkeitslücke. Diese ist in den jeweiligen Gewerbegebieten unterschiedlich hoch. Unabhängig davon wurden alle Gebiete mit den gleichen Ausbaustandards erschlossen.
Von Seiten des Bundes wurden für die Gewerbegebiete insgesamt ca. 3,4 Millionen Euro bewilligt. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Vorhaben mit 2,7 Millionen Euro. Die Stadt Bielefeld steuert einen Eigenanteil von knapp 700.000 Euro bei, um die Unternehmen in den Gewerbegebieten mit schnellen Glasfaseranschlüssen zu versorgen.