Robustes Stadtgrün für den Jahnplatz
| Bielefeld (bi)
Echte Felsenbirne, Sieben-Söhne-des Himmels und Silber Ölweide – der Jahnplatz soll für ein besseres Stadtklima nachträglich begrünt werden. Mit dieser Auswahl für robuste Gewächse folgt das Amt für Verkehr der Empfehlung des Umweltbetriebs (UWB). Nach Zustimmung durch die Politik werden mobile Pflanzkübel auf dem Jahnplatz aufgestellt. Größe und Gewicht des Stadtgrüns stellen keine Gefahr für den Keller des Jahnplatz-Forums dar, die Pflanzen sollen die Innenstadt weiter aufwerten. Die Gesamtkosten sind in Höhe von etwa 60.000 Euro geplant, davon sind 42.000 Euro Fördergeld und 18.000 Euro Eigenanteil der Stadt Bielefeld. Die jährlichen Folgekosten werden auf etwa 1.000 Euro veranschlagt.
„Wir wollen möglichst noch in diesem Jahr beginnen, den Jahnplatz nachträglich zu begrünen und so ein Stück weit das Mikroklima und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität für die Besucher in der Innenstadt verbessern“, erklärt Martin Adamski, Dezernent für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Gesundheit. Geplant sind Pflanzkübel aus beschichtetem Stahl mit entsprechendem Wasserreservoir, um in den Sommermonaten den Pflegeaufwand zu begrenzen. Die ausgesuchten Gewächse sind winterhart und auch resistent gegen Trockenheit, also ideal für die heutigen klimatischen Bedingungen in der Stadt. Die Gesamthöhe der einzelnen Kübel soll mit Bepflanzung nicht höher als vier Meter sein, das Gewicht fünf Tonnen nicht überschreiten.
Für die Standorte wurden die Verkehrsflächen und Belange für Rettungswege sowie die Transparenz auf dem Jahnplatz und die Flächen der Außengastronomie berücksichtigt. Die mobilen Kübel können für Stadtfeste und andere Veranstaltung jederzeit bewegt werden. Somit sollen eine Kübelpflanze auf der Nordseite, eine innerhalb der Mittelinsel und zwei auf der Südseite des Jahnplatzes aufgestellt werden. Mit dem Betreiber der künftigen Außengastronomie nördlich und westlich des bisherigen Gebäudes „PizzaHut“ führt die Stadt aktuell Gespräche, um eine Sondernutzung zu vereinbaren. Der Gastronom will dort weitere Kübel mit hochwertigen Pflanzen in Eigenregie aufstellen und pflegen. Dadurch entfällt für die Stadt an dieser Stelle das regelmäßige Umsetzen zu den Großveranstaltungen.