Neues Terminportal für die Schuleingangsuntersuchung
| Bielefeld (bi)
Alle schulpflichtigen Kinder in Bielefeld erhalten eine schriftliche Einladung vom Gesundheitsamt für eine gesetzlich vorgeschriebene Schuleingangsuntersuchung. Nun gibt es eine Neuerung: Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren, bei dem ein Terminvorschlag schon mit der Einladung verschickt wurde, ist es den Eltern jetzt möglich, online einen Termin zu buchen, der zu der familiären Terminplanung passt.
So funktioniert die Terminvergabe
Die Eltern schulpflichtiger Kinder erhalten weiterhin eine schriftliche Einladung zur Einschulungsuntersuchung, diese enthält ab sofort zwei verschlüsselte QR-Codes. Über den ersten QR-Code können Eltern bequem einen zeitnahen Termin für die Untersuchung buchen. Gebuchte Termine können ebenfalls über den QR-Code storniert und neu gebucht werden.
Mit dem zweiten QR-Code haben die Eltern die Möglichkeit, schon vorab den Elternfragebogen für die Schuleingangsuntersuchung online auszufüllen und einzureichen. Der Fragebogen enthält wichtige Informationen für den Schularzt oder die Schulärztin und ermöglicht eine umfassende Beratung hinsichtlich der anstehenden Einschulung für die Eltern.
Ohne eine schriftliche Einladung zur Schuleingangsuntersuchung ist eine Onlineterminbuchung nicht möglich. Termine können zukünftig auch weiterhin telefonisch vereinbart werden, die Kontaktdaten finden sich im Einladungsschreiben.
Das Gesundheitsamt bietet die Terminvergabe in sieben Sprachen an: Deutsch, Englisch, Griechisch, Französisch, Kurdisch, Türkisch und Spanisch.
Förderprogramme machen digitalen Aufbruch möglich
Zur nachhaltigen Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) stellt der Bund Fördermittel zur Digitalisierung der Gesundheitsämter zur Verfügung. Das Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Bielefeld hat sich an zwei Förderaufrufen beteiligt.
Die bewilligten Fördermittel in Höhe von insgesamt 2.690.131 € ermöglichen die Umsetzung von vielschichtigen Digitalisierungsmaßnahmen, insbesondere im Bereich des Infektionsschutzes. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem der Ausbau der Onlineterminvergabe, die Umstellung einer Fachsoftware auf mobile Versionen für die Außendienste und die Einführung einer Software zur Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern bei Erkrankung mit einer Infektionskrankheit.