Gymnasium Helmholtz – Neubau einer Sporthalle als NRW Sportschule

Eröffnung der neuen Sporthalle des Helmholtz-Gymnasiums am 08.11.2023 – 3.500m² für die gezielte Förderung talentierter Nachwuchssportler*innen in Bielefeld

Ab sofort können talentierte Nachwuchssportler*innen in Bielefeld noch besser trainieren. In Anwesenheit von Staatssekretärin Andrea Milz, Staatsekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes NRW, Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling, Schul- und Sportdezernent Dr. Udo Witthaus und vielen weiteren Gästen wurde die neue Zweifach-Sporthalle der NRW-Sportschule Helmholtz-Gymnasium sportlich eröffnet. Schulleiter Joachim Held und das Schulteam präsentierten die neuen Räumlichkeiten der Öffentlichkeit. Schüler*innen der NRW-Sportschule zeigten an Hand verschiedenster sportlicher Vorführungen ihr Können und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der neuen Sportstätte.

Die neue Sporthalle besticht nicht nur durch ihre Größe, ca. 3.500m² Gesamtgrundfläche, sondern auch durch die vielfältigen Möglichkeiten an Räumen und Trainingseinrichtungen. In den neuen Räumlichkeiten sollen insbesondere die Schwerpunktsportarten der NRW-Sportschule Basketball, Fechten (Landesleistungsstützpunkt), Fußball, Volleyball und Trampolin (Landesleistungsstützpunkt) abgedeckt werden. Das Gebäude ist aufgeteilt in eine teilbare Zweifachsporthalle mit über 900m² (34x27 m, 7m Deckenhöhe) und eine angegliederte Halle für den Trampolinsport (ca. 350m², mit einer Deckenhöhe von 9m). In der Trampolinhalle wurden vier große Trampoline (3x5m) sowie eine professionelle Mess- und Videoanalyseeinheit zu Trainingszwecken fest eingebaut.

Zudem stehen den Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften bzw. Trainer*innen ein auf den Leistungssport ausgerichteter Kraftraum, ein Physiotherapieraum sowie weitere Übungs-, Schulungs- bzw. Mehrzweckräume, Umkleiden und Sanitärräume zur Verfügung. Angeschlossen an die Sporthalle ist eine Außensportanlage. Hier bieten ein Jugendfußballfeld, eine Beachvolleyballfeld, zwei 3x3 Basketballfelder, eine Laufbahn mit Weitsprunganlage sowie eine Kugelstoßanlage den Schülerinnen und Schülern hervorragende Trainingsmöglichkeiten.

Um die Bedarfe und den intensiven Trainingsplan der Nachwuchssportler*innen der NRW-Sportschule insbesondere in den Schwerpunktsportarten Basketball, Volleyball und Trampolin auch zukünftig gewährleisten zu können, war ein Ausbau von Einrichtungen bzw. ein Neubau einer Sportstätte unumgänglich. Dieses ergab auch das Prüfverfahren des Ministeriums aus der Evaluierung von NRW-Sportschulen.

Gut zwei Jahre (Baubeginn Sommer 2021) hat die Fertigstellung dieser Sportstätte gebraucht. Die Planung und die Begleitung der umfangreichen Baumaßnahme übernahm der Immobilienservicebetrieb der Stadt Bielefeld.

Zur Finanzierung wurde von der Stadt Bielefeld 2017 eine Projektförderung für Investitionsmaßnahmen an herausragenden Sportstätten beim Land NRW beantragt. Der Zuwendungsbescheid in Höhe von über vier Millionen Euro (4.442.719,- €) erfolgte 2018. Die Zuwendung wurde in Form der Anteilsfinanzierung in Höhe von 80 % gewährt. Die Baukosten betragen ca. 9,4 Millionen Euro. Darin enthalten ist die Anteils-finanzierung des Landes NRW in Höhe von über vier Millionen Euro (4.442.719,- €).

Das Helmholtz-Gymnasium als NRW-Sportschule

Im interkommunalen Verbund mit dem Königin-Mathilde-Gymnasium Herford und der Theodor-Heuss-Realschule Sennestadt wurde dem Helmholtz-Gymnasium zum Schuljahr 2016/2017 der Titel „NRW-Sportschule“ verliehen. Sie gehört damit zu dem Kreis von 18 NRW-Sportschulen im Land Nordrhein-Westfalen.

Talentierte Nachwuchssportler*innen werden am Helmholtz-Gymnasium ganzheitlich auf die Anforderungen des Spitzensports vorbereitet. Das Helmholtz-Gymnasium setzt dabei auf eine enge Verknüpfung leistungssportlicher Ziele im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrags der jeweiligen Schulform. Neben den sportlichen Erfolgen sollen auch bestmögliche Schulabschlüsse erreicht werden.

Die drei Verbundschulen bieten dabei unterschiedliche Schwerpunkte an. Am Helmholtz-Gymnasium liegen diese auf den Sportarten Fußball, Basketball, Fechten (Landesleistungsstützpunkt), Volleyball und Trampolinturnen (Landesleistungsstützpunkt).  Willkommen sind jedoch alle sportbegeisterten Kinder und Jugendlichen auch wenn der sportliche Schwerpunkt nicht in einer der Schwerpunksportarten liegt.

In den Klassen 5-7 stehen fünf Wochenstunden Sportunterricht in der Stundentafel, die sich sowohl am allgemeinen Lehrplan als auch an den Leitlinien der athletischen Grundausbildung sowie der Schwerpunktsportarten ausrichten. Diese Stunden werden häufig von lizensierten Trainerinnen und Trainern der kooperierenden Vereine begleitet.

Ab Klasse 8 erhalten Schüler*innen, die für eine leistungssportliche Entwicklung geeignet sind, in Absprache mit den Kooperationsvereinen die Möglichkeit eines regelmäßigen Trainings auch während der Unterrichtszeiten. Alle Nachwuchssportler*innen erhalten bei Bedarf ergänzende, unterstützende und nachbereitende außerunterrichtliche pädagogische und fachliche Betreuung.

Das pädagogische Leitbild der NRW-Sportschule

  • Wir bereiten talentierte Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler ganzheitlich auf die Anforderungen und Auswirkungen des Spitzensports vor.
  • Wir wollen junge Menschen auf ihrem Weg zur erfolgreichen Sportlerin und zum erfolgreichen Sportler mit dem Auftrag und den Möglichkeiten eines Gymnasiums bzw. einer Realschule unterstützen.
  • Wir verstehen die bewusste, selbstständige und eigenverantwortliche Persönlichkeitsbildung als Grundlage und Voraussetzung sowohl für den größtmöglichen sportlichen Erfolg als auch für den bestmöglichen Schulabschluss.
  • Wir streben das Erreichen höchster Leistungen im Sport und in der Schule an, dies erfolgt jedoch im Bewusstsein möglicher individueller Alternativen.

Für das Erreichen dieser Ziele und zur optimalen Förderung und Unterstützung arbeitet die Schule eng mit ihren Partnersportvereinen zusammen. Die Aufgabenbereiche sind dabei klar definiert.

SCHULE

Ziel: Abitur als Schulabschluss

  • Sportmotorische Grundlagenausbildung
  • Koordination von schulischen und sportlichen Anforderungen
  • Gesunder Tagesrhythmus (mit Hausaufgabenbetreuung, Nachführunterricht und Mittagessen)
  • Breites Sport- und Spielangebot (u.a. im AG-Bereich)

VEREIN

  • Talentsichtungen
  • Wettkämpfe
  • Training (auch am Vormittag)
  • Enge Absprachen zwischen Schule, Vereinen und Verbänden

Termine / Fakten

Bauherr
Immobilienservicebetrieb der Stadt Bielefeld (ISB)

Nutzer
Amt für Schule, Sportamt, Vereinssport

Baudurchführung
ISB (Projektleitung Sabine Doser)          
Externer Architekt: brewittarchitektur GmbH Bielefeld