Neubau und Neuordnung der Luisenschule

Projektinformationen zur Ausstellungseröffnung am 28.11.2023 

Aufgabenstellung

Der Immobilienservicebetrieb der Stadt Bielefeld beabsichtigt den Neubau und die Neuordnung der vierzügigen Realschule Luisenschule als Bauherr umzusetzen.

Die Luisenschule ist bereits heute auf zwei Standorte verteilt: Standort 1 Paulusstraße und Standort 2 Josefstraße.

Zukünftig soll die Schülerschaft der Luisenschule asymmetrisch geteilt werden. Die Jahrgänge 9+10 sollen am Standort Paulusstraße beschult werden, die Jahrgänge 5-8 auf dem Schulgelände Josefstraße.

Der Standort Josefstraße soll einen zentralen Neubau erhalten, in dem das Raumprogramm für die Jahrgänge 5-8 der Luisenschule sowie OGS-Teilflächen der benachbarten Grundschule Josef und Flächen für eine Quartiersnutzung untergebracht werden sollen.

Die Freianlagen am Standort 2 sind neu zu planen.

Der Standort Paulusstraße soll in seinem baulichen Bestand erhalten bleiben, die räumliche Aufteilung des Gebäudes ist zur Anpassung an die veränderten Ansprüche neuzuordnen.

Für den Schulneubau am Standort Josefstraße beabsichtigt der Auslober die BNB-Zertifizierung „Silber“.

Ablauf Wettbewerb

Hierzu wurde ein Wettbewerb mit 15 Teilnehmer*innen (Architekt*innen bzw. Innenarchitekt*innen + Landschaftsarchitekt*innen) ausgelobt. Es handelt sich um einen nichtoffenen Wettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren und nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren gemäß Vergabeverordnung.

Durch eine EU-weite Bekanntmachung am 16.03.2023 wurde auf den Wettbewerb hingewiesen und interessierte Büros konnten sich nach den benannten Eignungskriterien bis einschließlich 17.04.2023 bewerben.

Bei der Losziehung am 20.04.2023 wurden zu den 5 im Vorfeld durch die Ausloberin ausgewählten und eingeladenen TeilnehmerInnen weitere 10 TeilnehmerInnen aus 270 Bewerbungen ausgelost und zur Teilnahme am Verfahren eingeladen. Beim nichtöffentlich tagenden Kolloquium von Preisgericht und TeilnehmerInnen hatten diese die Möglichkeit Rückfragen zur Wettbewerbsaufgabe im Vorfeld der rund achtwöchigen Bearbeitungszeit stellen zu können.

Von 15 zur Teilnahme aufgeforderten Bewerbergemeinschaften sind 13 Entwürfe zur Jurierung durch das Preisgericht fristgerecht und anonym bis zum 29.08.2023 (Planunterlagen) bzw. 12.09.2023 (Modelle) eingegangen.

Zu den Beurteilungskriterien zählten die städtebaulichen, architektonischen und freiraumplanerischen Qualitäten, Funktionalität sowie Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Insbesondere die sich ergebenen innenräumlichen Qualitäten in Bezug auf die Umsetzung des pädagogischen Konzepts und den Schulalltag wurden intensiv unter Beteiligung der Schulleitung diskutiert.

Nach Vorprüfung durch das Büro Drees & Huesmann Stadtplaner PartGmbB aus Bielefeld – unter Beteiligung des Bauamtes der Stadt Bielefeld, dem Vorbeugenden Brandschutz der Feuerwehr der Stadt Bielefeld und dem Ing.-Büro rotermund.ingenieure aus Höxter – tagte am 08. November 2023 das Preisgericht unter dem Vorsitz von Herrn Prof. Volker Staab, Architekt aus Berlin.

Ergebnisse

Der 1. Preis ist dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 95.000 Euro brutto und ging an das Büro Waechter + Waechter Architekten BDA PartmbB aus Darmstadt mit TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur aus München.

Der 2. Preis erhält ein Preisgeld in Höhe von 71.000 Euro brutto und ging an das Büro NAK Architekten GmbH aus Berlin mit ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH aus Berlin.

Der 3. Preis ist dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 47.000 Euro brutto und ging an das Büro kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von Architekten mbH aus Berlin mit bbz Landschaftsarchitekten aus Berlin.

Der 4. Preis erhält ein Preisgeld in Höhe von 24.000 Euro brutto und ging an das Büro Hascher Jehle Design GmbH aus Berlin mit POLA Landschaftsarchitekten aus Berlin.

Die Ausstellung der Arbeiten ist vom 28.11. bis 12.12.2023 im Foyer des Technischen Rathauses (August-Bebel-Str. 92), UG) für die Öffentlichkeit zu den allgemeinen Öffnungszeiten zugänglich.