Grünes Klassenzimmer Halhof
Der Halhof ist ein ehemaliger Landwirtschaftsbetrieb und befindet sich im Nordwesten des Handlungsgebietes Baumheide. Die Hofanlage samt Nebengebäuden und Weiden, die sich im Eigentum der Stadt Bielefeld befinden, werden durch den Verein zur Förderung der Jugendarbeit e.V. gepachtet und zur Umsetzung verschiedener Jugendprojekte genutzt. So werden u.a. Jugendliche mit Arbeitsprozessen vertraut gemacht, die mit landwirtschaftlichen Prozessen zusammenhängen (Produzieren und Vermarkten landwirtschaftlicher Produkte, wie z. B. Honig, Apfelsaft, Bewirtschaftung eines Heuhotels usw.).
Zukünftig möchte der Verein in einem „Grünen Klassenzimmer“ Natur- und Umweltbildungsangebote auf dem Halhof durchführen. Hierzu sollen bestehende Kontakte und Kooperationen ausgebaut bzw. aufgebaut werden, um entsprechend neue, inklusive schulische und außerschulische Angebote machen zu können. Insbesondere Kinder und Jugendliche (mit und ohne Einschränkung; mit und ohne Migrationshintergrund; mit und ohne Fluchterfahrung) sollen mit dieser pädagogischen Ergänzung angesprochen werden. Es soll eine praxisorientierte Alternative zum Schulklassenzimmer und eine Begegnungsfläche für die verschiedenen Besucher*innengruppen geschaffen werden, um Hemmschwellen abzubauen.
Um diesen Angeboten einen angemessenen Raum zu geben, wird derzeit ein „Grünes Klassenzimmer“ realisiert. Hierzu wurde ein ehemaliges Stallgebäude in Teilen entfernt und in Holzbauweise als Grünes Klassenzimmer neu aufgebaut. Es werden unter anderem ein Schulungsraum, ein Praxisraum, eine Küche sowie ein Ruheraum zur Verfügung stehen. Alle Räume sind barrierefrei zugänglich. Ziel ist, dass vor allem Kinder und Jugendliche das ganze Jahr über praxisorientiert zu den Themen Umwelt und Natur lernen können, an dem Kreislauf von Säen und Ernten beteiligt sind sowie die Räumlichkeiten für gemeinsame Aktivitäten nutzen können. Im Praxisraum können die Kinder und Jugendlichen beispielsweise Naturmaterialien verarbeiten. In der Küche können u. a. die die Ernte des Hofes bzw. des Gewächshauses verarbeitet werden.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Städtebauförderung gefördert.