Schuldenbericht
Der Schuldenbericht gibt einen Überblick über den Stand und die Entwicklung der Kreditverbindlichkeiten bei der Stadt Bielefeld.
Das Volumen an Investitionskrediten (Kernhaushalt und Sondervermögen) ist im vergangenen Jahr angestiegen. Es beträgt per 31.12.2023 551,246 Mio. Euro und damit 76,296 Mio. Euro mehr als zum Vorjahresstichtag. Die Steigerung resultiert aus einer einmaligen Umbuchung von insgesamt 88,800 Mio. Euro aus dem Portfolio Konzernfinanzierung. Im Zuge dessen verringert sich der Schuldenstand für Kredite zur Konzernfinanzierung um 105,503 Mio. Euro auf 84,083 Mio. Euro.
Die Verbindlichkeiten aus der Aufnahme von Liquiditätskrediten betragen 87,492 Mio. Euro und haben sich damit um rd. 1,947 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Sie setzen sich jetzt noch aus 57,5 Mio. Euro für ein im Rahmen einer Zinssicherungsmaßnahme im Haushaltsjahr 2014 aufgenommenes Schuldscheindarlehen und aus inneren Liquiditätskrediten des Liquiditätsverbundes der Stadt Bielefeld in Höhe von 29,992 Mio. Euro zusammen. Das Schuldscheindarlehen wird im Jahr 2024 vollständig zurückgezahlt.
Das jahrelange sehr niedrige Zinsniveau hat sich lange Zeit positiv auf die Beschaffung von notwendigen Liquiditätsverstärkungen am Geldmarkt ausgewirkt. Auch konnten in den vergangenen Jahren günstig Kapitalmarkt- und Förderdarlehen aufgenommen werden. Seit der von der Europäischen Zentralbank eingeleiteten Zinswende und den folgenden weiteren erheblichen Zinsschritten, haben sich Liquiditäts- und Investitionsdarlehen in jedem Laufzeitband erheblich verteuert.