Neubau der Martin-Niemöller Gesamtschule

Mit dem Neubau der Martin-Niemöller Gesamtschule wird in Schildesche ein innovativer, zeitgemäßer und zukunftsgerichteter Schulneubau errichtet. Für die zirka 1.200 Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte und das weitere pädagogische Personal der städtischen Gesamtschule entsteht nicht nur ein neues Schulgebäude mit modernen Lern- und Unterrichtsflächen, sondern ein neuer Ort zum Lernen, Lehren und Leben. 

Die Martin-Niemöller-Gesamtschule befindet sich derzeit am Standort an der Apfelstraße 210. Aufgrund erheblicher baulicher und energetischer Mängel wird der Altbau mit Teilen aus den 70er Jahren durch einen Neubau auf insgesamt rund 12.500 Quadratmetern Nutzungsfläche ersetzt. 

Das neue Gebäude liegt teilweise auf dem jetzigen Grundstück der Gesamtschule, dort werden zukünftig die 5. und 6. Klasse sowie die Mensa zu finden sein. Für das neue Baufeld an der Stelle wurden Teilbereiche des Bestandsgebäudes bereits im Sommer 2023 zurückgebaut. 

Hintergrund

Das Plangebiet für den Neubau der Martin-Niemöller-Gesamtschule besteht aus einem nördlichen und einem südlichen Grundstück entlang der Apfelstraße. Vom neuen Gebäudeensemble wird ein Gebäude nördlich der Straße An der Reegt errichtet, eines südlich der Straße. Die Schulgebäude wurden nach programmatischen und architektonischen Prinzipien mit klaren Funktionen entwickelt. In beiden Sockelgeschossen sind gemeinschaftlich genutzte Bereiche und übergeordnete Funktionen der Schule untergebracht. Dazu gehören die Foren, die Mensa, die Fachbereiche und die Verwaltung.

Beschreibung der Baumaßnahme

Nordgebäude

Der Neubau für die Jahrgangsstufen 7 bis 13 entsteht auf dem nördlichen Grundstück, aufgrund des Gefälles ist der Zugang auf zwei Höhenniveaus möglich. Ein Innenhof mit Treppen- und Sitzstufenanlage sorgt für attraktive Aufenthaltsbereiche. Der Haupteingang an der Westerfeldstraße führt ins Forum, das Platz für Veranstaltungen mit bis zu 600 Personen bietet. Die Räume der Fachbereiche werden durch Lichthöfe natürlich belichtet. Der Verwaltungsbereich ist zur Apfelstraße hin ausgerichtet. Die Stadtteilbibliothek erhält einen separaten Eingang von der Westerfeldstraße, von dort sind auch die Cafeteria und der Schulhof erreichbar.

Südgebäude
Das Gebäude für die Jahrgangsstufen 5 und 6 entsteht auf dem südlichen Grundstück. Der Haupteingang zum Forum ist nach Norden zum Vorplatz ausgerichtet. Von dort sind die Mensa und der Verwaltungsbereich erreichbar, über ein offenes Treppenhaus geht es zu den Unterrichtsräume in den oberen Etagen. Eine großzügige Freitreppe mit Sitzstufen führt zur Schulhof-Dachfläche des Sockelgeschosses mit Zugang zu den Jahrgangsgeschossen. Im 1. Stock haben die offenen Bereiche direkte Ausgänge zur Schulhoffläche und einer Lernterrasse. 

Freiräume
Die Freiflächen der Martin-Niemöller-Gesamtschule werden nach ökologischen und nachhaltigen Aspekten für jedes Schulgebäude unterschiedlich gestaltet. Der Schulhof auf dem Sockelgeschoss des Nordgebäudes wird eine offene Hoffläche mit Bäumen im Aufenthaltsbereich, Calisthenics-Anlagen und dem Außenbereich der Cafeteria der Stadtteilbibliothek.

Eine große Platzfläche kann als „Außenklassenzimmer“, aber auch für Veranstaltungen genutzt werden. Die Innenhöfe werden als  Erweiterung der Fachräume für die Naturwissenschaften, das Theater, für Kunst und Musik, die Lehrküchen und den Werkhof gestaltet.

Die Vorplatzfläche im Norden wird als großzügiges Entrée gestaltet. Erhöhte Beete mit Sitzgelegenheiten schaffen einen multifunktional nutzbaren Platz vor der Stadtteilbibliothek. Über eine offene Vorplatzfläche des Südgebäudes mit  Aufenthaltsangeboten kommen die Schüler*innen zum Haupteingang. 

Die Schulhöfe erhalten Aufenthalts-, Spiel- und Sportmöglichkeiten, gegliedert durch grüne Elemente. In der östlichen Freifläche gliedern neue Wege eine grüne Böschung mit Bäumen. Der Neubau und die Sporthalle sind über direktem Weg und eine barrierefreie Rampe zu erreichen. Vor der großen Freitreppe des Schulgebäudes entsteht eine Bühne. Ein Beach-Volleyball-Feld wird von einer Kletterwand und Kletternetzelementen eingerahmt, eine neu bepflanzte Böschung komplettiert diesen Bereich.