Impulstag zum Thema Streetwork: Streetwork als sozialarbeiterisches „Allheilmittel“ auf der Straße?
Das Dezernat für Soziales und Integration hat nach der Projektlaufzeit des städtischen Streetwork-Projekts zum Ende des Jahres 2022 zum Impulstag Streetwork in das Lichtwerk im Ravensberger Park eingeladen, um die wichtigsten Erkenntnisse vorzustellen und zu diskutieren. Am Donnerstag, den 27. Oktober 2022, nahmen über 100 Politiker*innen, Vertreter*innen der freien Träger, Studierende und interessierte Bielefelder*innen an der Veranstaltung teil. Bei Popcorn diskutierte das Publikum mit den Expert*innen Themen, wie die öffentliche Wahrnehmung von substanzgebrauchenden Menschen, ihre Stigmatisierung sowie die empfundene Sicherheit im Zusammenhang mit der realen Sicherheit in Bielefeld. Die Folien des Fachvortrags von Dr. Tim Lukas (Universität Wuppertal) Fachvortrags zum Thema „Der Müll, die Stadt und das Verbot – Sicherheit und Sicherheitsgefühle in urbanen Räumen“ finden Sie hier.
Die Erkenntnisse aus den Öffentlichkeitsveranstaltungen der Streetworker*innen, wie des „Platzpalavers“ am 13. September 2022 und des Impulstages, fließen nun in die zukünftige Arbeit des Kooperationsmodelles ein. Abhängig vom politischen Beschluss könnten ab 2023 städtische Streetworker*innen und Streetworker*innen der freien Träger ihre Zusammenarbeit erweitern, aufeinander abstimmen und somit verstärken. Durch die Steigerung der Kapazitäten der aufsuchenden Arbeit bei den freien Trägern, werden niedrigschwellige Zugänge zu Hilfen weiterhin ausgebaut. Die städtische Sozialraumarbeit wird u. a. einen besonderen Fokus auf junge Erwachsene legen, um speziell auf deren Bedarfe und Situationen eingehen zu können.