Altes Kriegerdenkmal

im Stadtteil Heepen,
Salzufler Straße Ecke Hillegosser Straße, 33719 Bielefeld

 

Das Denkmal erinnert an Gefallene der „Einigungskriege“. Sechs Männer aus Heepen fielen im Deutsch-Dänischen Krieg 1864, sieben im Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 und 18 im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, darunter der Sohn des Leinenhändlers Wilhelm Pottmann, der das Denkmalgrundstück stiftete.

Eine Lorbeergirlande schmückt die Säule mit korinthischem Kapitell an ihrer Basis. Als Machtsymbol hält der thronende, ursprünglich verkupferte Zink-Adler ein stark reduziertes Blitzbündel in den Fängen. Die Marmortafeln auf der Plinte aus Obernkirchener Sandstein fertigte die Bielefelder Firma Decker & Oberbanscheidt.

Eingeweiht wurde das Denkmal am „Sedantag“ des 2. September 1875, dem 5. Jahrestag der Schlacht von Sedan. Es rückte damit in den Kontext der beschworenen Erbfeindschaft mit Frankreich, die erst der Élysée-Vertrag von 1963 überwand.