Was ist LSBTIQ*?

Die Abkürzung LSBTIQ* steht für: lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter* und queer. Wir benutzen die Buchstabenkombination, um die Vielfalt der geschlechtlichen und sexuellen Identitäten aufzuzeigen und zu benennen. Das Sternchen* (auch Gender-Star oder Asterisk genannt) wird als Platzhalter verwendet, um alle Geschlechter und Identitäten über „männlich” und „weiblich” hinaus sichtbar zu machen. Weiterführende Informationen hierzu finden Sie unter www.aug.nrw.

LSBTIQ*-Menschen engagieren sich in Bielefeld in unterschiedlichen Gruppen für Vielfalt und Toleranz. Sie organisieren kulturelle und politische Veranstaltungen, sind Anlaufpunkt für Jugendliche und Eltern, bieten Aufklärung, psychosoziale Beratung, Unterstützung im Coming-out, Treffen, Gesundheitsförderung, Medien und Onlineportale sowie Sport- und Freizeitaktivitäten.

Mit dem Christopher Street Day (CSD) in Bielefeld zeigen lesbische, schwule, bisexuelle, inter*, trans* und queere Menschen der Stadt jährlich im Sommer mit einer Demonstration und einem Straßenfest die Erfolge ihrer Emanzipationsbewegung auf und demonstrieren für Gleichberechtigung sowie die Vielfalt sexueller und sozialer Identitäten und Lebensformen.  

Zu den einzelnen Gruppen in alphabetischer Reihenfolge

 

17. Mai

Seit 1990 wird am 17. Mai IDAHOBIT daran erinnert, dass die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Krankheiten (Transidentität ist noch enthalten) gestrichen hat.

Auf der ganzen Welt wird ein Zeichen gegen Homo-, Bi-, Trans*- und Inter*feindlichkeit gesetzt. Zusammen mit allen solidarischen Menschen, wird gezeigt, dass Rechte für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter* nicht verhandelbar sind. 

Warum dieser Tag und auch der CSD immer noch wichtig ist, zeigen verschiedene Studien wie beispielsweise im DIW Wochenbericht 6/2021 publiziert:

„Geringere Chancen auf ein gesundes Leben für LGBTQI*-Menschen

Von David Kasprowski, Mirjam Fischer, Xiao Chen, Lisa de Vries, Martin Kroh, Simon Kühne, David Richter und Zaza Zindel

  • LGBTQI*-Menschen in Deutschland sind fast dreimal häufiger von Depressionen und Burnout betroffen als die restliche Bevölkerung
  • Anteil von LGBTQI*-Menschen mit Herzkrankheiten, Asthma und chronischen Rückenschmerzen ist weitaus höher als in der restlichen Bevölkerung
  • 40 Prozent der Trans*-Menschen leiden unter Angststörungen
  • LGBTQI*-Menschen fühlen sich doppelt so oft einsam wie die restliche Bevölkerung
  • Angebote von Beratung oder Freizeitaktivitäten für LGBTQI*-Communities sollten gefördert und Homo- und Transphobie gesetzlich stärker bekämpft werden“