„Hall of Fame“ – Bielefeld bekommt eine öffentliche Graffitifläche
| Bielefeld (bi)
Bielefeld bekommt einen neuen Kultur- und Begegnungsort im Grünen: An der Mindener Straße entsteht eine sogenannte „Hall of Fame“, also eine öffentliche Graffitifläche. Hier können in Zukunft alle ihre Kunst mit der Sprühdose anbringen – und das ganz legal.
In dem Grünzug unterhalb der Bahngleise werden insgesamt acht einzelne Betonelemente mit einer Höhe von drei Metern aufgestellt. Die Elemente haben jeweils unterschiedliche Längen von drei bis 12 Metern. Auf insgesamt 276 Quadratmetern kann zukünftig gesprayt werden. Die Elemente werden jeweils so platziert, dass der Baumbestand im Grünzug geschützt wird.
Die Hall of Fame wird in Zusammenarbeit zwischen dem Kulturdezernat der Stadt Bielefeld und dem Verein hoch2 e.V. betreut. hoch2 hat in Kooperation mit der Stadt bereits andere öffentliche Flächen in Bielefeld mit Graffitis gestaltet, zum Beispiel die Pfeiler unterhalb des Ostwestfalendammes an der Mindener Straße.
Seit dem gestrigen Donnerstag, 6. November, hat eine durch den Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld beauftragte Firma begonnen, die Betonelemente zu installieren. Bis Ende November sollen alle Wände stehen. Im Dezember finden noch Restarbeiten statt, sodass die Baumaßnahme voraussichtlich und abhängig von der Witterung Mitte Dezember abgeschlossen sein soll. Das Projekt wird durch das Heimatministerium NRW mit Geldern aus dem Programm Heimatwerkstatt gefördert.
Für die Dauer der Arbeiten ist der Geh- und Radweg an der Mindener Straße unterhalb der Bahngleise gesperrt. Verkehrsteilnehmende zu Fuß und mit dem Rad werden gebeten, auf die gegenüberliegende Seite auszuweichen.
Rückblick
2019 haben der Kultur- sowie der Jugendhilfeausschuss die Verwaltung beauftragt, eine Hall of Fame in Bielefeld zu errichten. Es folgten ausgiebige Begehungen des vorgesehenen Geländes an der Mindener Straße. Aufgrund der Coronapandemie sowie dem Angriffskrieg gegen die Ukraine und den damit zusammenhängenden Engpässen in der Baubranche musste das Bauvorhaben mehrfach verschoben werden.
