150 Bäume für den Stadtwald

Neue Bäume für den Stadtwald: 19 Schüler*innen der Laborschule Bielefeld haben aktiv bei der Aufforstung des Bielefelder Waldes mitgeholfen. Insgesamt fast 150 Stieleichen haben die 5- bis 8-jährigen Schüler*innen auf einer Fläche unweit des Tierpark Olderdissen eingepflanzt. Auch Sie können helfen: Jetzt spenden!
Unter der Anleitung von Revierförsterin Anna Rosenland, Forstwirt Ingo Heidemann und zwei Auszubildenden pflanzten die Schüler*innen fleißig junge Eichen und verbrachten gut zwei Stunden im Bielefelder Wald.
„Wir freuen uns sehr über das Interesse der Schülerinnen und Schüler an ihrem Stadtwald und vor allem auch darüber, wenn wir bei der Umweltbildung helfen können“, sagt Herbert Linnemann, Leiter der Forstabteilung im Umweltbetrieb. „Gerne würden wir noch mehr solche Angebote schaffen. Die Nachfrage ist enorm, immer wieder bekommen wir Anfragen. Leider können wir aber aus Kapazitätsgründen nur in gewissen zeitlichen Abständen Gruppen ermöglichen, bei Pflanzaktionen mitzumachen.“
Großer Bedarf für Aufforstung
Und dennoch: Der Bedarf für die Aufforstung ist groß. „Es gibt einige Flächen, die nach Trockenheit, Borkenkäferbefall und den Stürmen neu bepflanzt werden müssen. Wir begrüßen es daher sehr, wenn die Bürgerinnen und Bürger weiter für unseren Stadtwald spenden“, betont Linnemann. Das Geld wird sowohl für die Anpflanzung neuer Bäume als auch für die Pflege der Flächen eingesetzt. Linnemann: „Die wirksamste Maßnahme gegen die Folgen des Klimawandels im Wald sind schnelle Wiederbewaldung der freien Flächen durch aktives Aufforsten oder durch eine natürliche Verjüngung.“
Die Baumsetzlinge für die Pflanzaktion mit den Schüler*innen der Laborschule stammten sogar aus dem eigenen Bestand. Das Team der Forstverwaltung hat die Jungpflanzen an anderen Stellen im Stadtwald ausgegraben. Bei der Methode kann somit darauf verzichtet werden, Setzlinge aus Baumschulen zu kaufen. Stattdessen werden Jungpflanzen genutzt, die sich selbst ganz natürlich ausgesät haben.
Das spart nicht nur Geld: „Die Setzlinge aus dem eigenen Wald haben gegenüber Setzlingen aus der Baumschule den Vorteil, dass die jungen Bäume ein bisschen weniger attraktiv für Wildtiere sind und nicht so stark angefressen werden“, sagt Revierförsterin Rosenland. Daher müssen auch keine Kunststoffhüllen eingesetzt werden, wie es sonst oft bei Aufforstungen zu sehen ist. „Um die jungen Pflanzen dennoch vor Tieren zu schützen, tragen wir noch einen Verbissschutz auf. Der Geruch von dem biologischen Pflanzenschutzmittel hält die Wildtiere fern“, erklärt Rosenland.
Spendenaktion
Wer für den Bielefelder Stadtwald spenden möchte, kann das einfach online tun. Spenden bis zu 300 Euro können per Kontoauszug beim Finanzamt geltend gemacht werden. Auf Wunsch schickt der Umweltbetrieb eine Spendenbescheinigung und auch eine Urkunde zu.