Ausstellung "Zerbrochene Verbindungen – Ravensbrück"
Die Ausstellung "Zerbrochen Verbindungen - Ravensbrück" wird bis zum 9. März 2025 verlängert. Das zeigt, dass die Verfolgung von lesbischen Frauen einen Platz in der Geschichte und den Museen hat und dass sie nicht weiter marginalisiert und verschwiegen wird.
Die Ausstellung stellt die Geschichte lesbischer Frauen, ihre Verfolgung und Deportation ins Konzentrationslager Ravensbrück in den Mittelpunkt. Sie zeigt die Vielfalt der Identitäten und Erfahrungen der lesbischen und queeren Frauen. Sie macht sie sichtbar und würdigt die oft vergessenen Geschichten von queeren Menschen in der Geschichte des Holocausts. Die multimediale Installationen ist somit auch ein Raum des Gedenkens und der Reflexion.
Die Aufklärung über die spezifischen Verfolgungen von queeren Menschen, die sie während des Nationalsozialismus ausgesetzt waren, ist eine zentrale Aufgabe der Erinnerungsarbeit. Es ist notwendig, dass alle Stimmen in der Geschichtsschreibung zu berücksichtigen werden, insbesondere die von marginalisierten Gruppen.
Durch die Ausstellung und die Begleitveranstaltungen wurde bewusst, dass die intersektionalen Diskussionen über Identität, Geschlecht, Geschlechtsidentität und Sexualität auch in der heutigen Gesellschaft relevant sind und immer wieder diskutiert werden müssen. Es ist ein Aufruf zur Auseinandersetzung mit den fortdauernden Herausforderungen, denen queere Menschen und Frauen in der Gesellschaft gegenüberstehen. Die Ausstellung leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Toleranz, Verständnis und Respekt für Vielfalt.
8. März: Frauenfilmtage in der VHS
Die Frauenfilmtage zeigen den Dokumentarfilm „Nelly und Nadine“, der in der Ausstellung benannt wird. Er zeigt die bewegende Geschichte einer Liebesbeziehung zwischen zwei Frauen während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Handlung wird mit Hilfe von Archivmaterial, persönlichen Briefen und Interviews dokumentarisch aufgearbeitet und von Nellys persönlichen Tagebucheinträgen und anderen Dokumenten ergänzt. Die Geschichte basiert auf realen Erlebnissen von Nelly Mousset-Vos und Nadine Hwang, die sich in einem Konzentrationslager in Ravensbrück kennenlernten.
Der Film ist eine Hommage an die Stärke der Liebe und die Resilienz der Menschen, die in schwierigen Zeiten bestehen bleibt.