Künftige Radroute „Campus – Innenstadt“:

200 Interessierte konnten Bedenken und Anregungen im direkten Dialog mit Politik und Stadtverwaltung äußern

| Bielefeld (bi)

Wie kommen Studierende und Pendelnde sicher und zügig mit dem Rad von der Innenstadt in Richtung Campus? Welche Route ist ideal und berücksichtigt gleichzeitig die Interessen von Anwohnenden, Fuß-, Rad-, Autoverkehr und ÖPNV? Rund 200 Interessierte – davon 100  Anwohnende – folgten der Einladung der Stadtverwaltung zur Dialogveranstaltung. Die Schwerpunktthemen des Abends waren die Vorzugsvariante für die Radweg-Strecke und die Parkplatzsituation im Bielefelder Westen. Die Bezirksbürgermeister Gerd-Peter Grün (Schildesche) und Frederik Suchla (Mitte) moderierten jeweils eine Gruppe mit Teilnehmenden, die so auch speziell zur Streckenführung in ihrem Stadtbezirk ihre Bedenken, Änderungsvorschläge oder Ideen äußern und mit den Planenden Fragen direkt besprechen konnten.  

Bereits heute sind etwa zehn Prozent der Bielefelderinnen und Bielefelder Studierende. Der Campus von Universität und HSBI wächst stetig weiter, der Bedarf einer gut ausgebauten Fahrrad-Route von der Innenstadt zum Campus ist weiter gestiegen. Daher soll eine sichere und hochwertige Radverbindung durch den Bielefelder Westen entstehen. Die Stadtpolitik hatte die Erstellung einer Machbarkeitsstudie beschlossen, um die beste Strecken-Option herauszufinden. 

Öffentlichkeitsbeteiligung für neue Planungsansätze
Martin Adamski, Dezernent für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Gesundheit, begrüßte gemeinsam mit den Bezirksbürgermeistern Gerd-Peter Grün und Frederik Suchla sowie Olaf Lewald, Leiter des Amtes für Verkehr, die Interessierten aus der Stadtgesellschaft. In der Dialog-Veranstaltung machten die Stadtplaner und die Politik nochmals deutlich: Eine genaue Streckenführung steht noch nicht fest. Projektleiterin Barbara Choryan stellte die Machbarkeitsstudie vor. Unter der Moderation der Bezirksbürgermeister diskutierten die Teilnehmenden dann in getrennten Gruppen spezifische Fragen zum Streckenverlauf im jeweiligen Stadtbezirk (Einbahnstraße Kurt-Schumacher-Straße, Quartiersparkhaus). Planende aus dem Amt für Verkehr, dem Umweltamt und vom Gutachterbüro INOVAPLAN gaben Auskunft zu den unterschiedlichen Fragestellungen. 

Das Amt für Verkehr wird die Ergebnisse der Dialogveranstaltung aufbereiten und die Informationen den politischen Gremien zur Verfügung stellen. Erst nach einer politischen Entscheidung werden die Planungen in Abstimmung mit dem Verkehrskonzept Bielefelder Westen starten. Dies ist die Voraussetzung dafür, die genauen Gestaltungen der Straßen festzulegen und, falls nötig, andere Varianten zu prüfen, die vom ursprünglichen Streckenvorschlag abweichen können. Im Prozess sind weitere Beteiligungsangebote für die Stadtgesellschaft und Träger öffentlicher Belange (Schulen, Feuerwehr, ÖPNV…) eingeplant.

Weitere Informationen und die Ergebnisse der Dialogveranstaltung gibt es unter www.bielefeld.de/campus-innenstadt