Heeper Ting
Das Stadtteilfest „Heeper Ting“ wurde 1979 von der Interessen- und Werbegemeinschaft Heepen e.V. und dem Bezirksamt Heepen ins Leben gerufen.
Die Intention war seinerzeit, ein dreitägiges Fest (jeweils von Freitag bis Sonntag am ersten Wochenende im September) von Bürger*innen für Bürger*innen auszurichten, mit dem sich ausnahmslos jede*r identifizieren kann. Das Wir-Gefühl im Stadtbezirk sollte nachhaltig gestärkt und ein zuverlässiger Treffpunkt geschaffen werden.
Bürgerbeteiligung fand „von der ersten Sekunde” an statt: Bereits bei der Namenswahl wurden die Bürger*innen im Rahmen eines Wettbewerbs aufgerufen, Namensvorschläge für das neue Fest einzureichen. Den meisten Zuspruch fand seinerzeit der Vorschlag "Heeper Ting” des damaligen Schulhausmeisters der benachbarten Förderschule „Tieplatzschule”, Willy Halemeyer.
Der Name „Ting” hat einen Bezug zur germanischen Sprache und bedeutet „Volks- und Gerichtsversammlung” (nach altem germanischen Recht). Der „Ting” („Thing”) dauerte drei Tage an und der Platz, auf dem er abgehalten wurde, hieß Thing-, Ting oder Tie-Platz. Der Name passte hervorragend zum „Treffpunktgedanken” und zur Historie des Veranstaltungsgeländes, denn der einstige Tieplatz ist Teil des heutigen Festgeländes.
Traditionell wird im Rahmen der Eröffnungsansprache des*der Bezirksbürgermeister*in eine Person für besonderes ehrenamtliches Engagement im Stadtbezirk geehrt. Bis zum Jahr 2013 wurde hierfür jährlich der „Heeper Teller” und seit 2014 ein Bild eines lokalen Kunstschaffenden öffentlich verliehen.
Das Stadtteilfest wird von der Interessen- und Werbegemeinschaft Heepen e.V. in Kooperation mit der Stadt Bielefeld, Bezirksamt Heepen, organisiert und durchgeführt. Die Interessen- und Werbegemeinschaft ist für den kommerziellen Teil der Veranstaltung zuständig (Schausteller*innen, Imbiss- und Getränkestände, Fahrgeschäfte, Abendprogramm). Das Bezirksamt Heepen hingegen ist verantwortlich für den kulturellen Teil des Festes.